leichte Rübli-Muffins – ein Osterklassiker entschärft

Von Caro Von Zuckergewitter

Was gehört zu Ostern dazu wie der Spekulatius zu Weihnachten? Klar, Möhrenkuchen. Und jetzt kommt ein Outing: Ich hab noch nie welchen gegessen. Schock, schwere Not, hat sie nicht?

Letztes Jahr hatte ich ja schon erzählt, bei uns gibt es jetzt nicht wirklich irgendwelche Ostertraditionen. Außer als wir klein waren. Da sind wir immer mit meinen Großeltern zu einem kleinen See bei ihnen gelaufen und haben dabei Ostereier gesucht. Meine Omi, der kleine Fuchs, hatte kleine Schokoeier in der Jackentasche und hat sie einfach alle paar Meter ins Gras fallen lassen.

So im Rückblick fühlt man sich gehörig veräppelt, mit den Zwergen kann mans ja machen, tssss. Aber wir Kinder, zumindest ich, fanden es grandios, wie viel Mühe sich der Osterhase für uns gegeben hatte. Den ganzen Weg, den wir immer spazieren gehen, das ist ja schon echt ganz schön viel Arbeit.

Jaja, das waren noch Zeiten. Da erinnert man sich gerne dran. Ansonsten gab es aber wie gesagt keine Ostertraditionen, keine Gerichte, die jedes Jahr auf dem Tisch stehen mussten. So bin ich bis jetzt auch völlig ahnungslos in Punkto Karottenkuchen gewesen. Und Caro wäre ja nicht Caro, wenn sie einfach ein klassisches Rezept heraus gesucht und nachgebacken hätte. Ich habe es gleich umgebastelt und auf meine Bedürfnisse zurecht geschnitzt. Heimlich, damit mir keiner sagt:“Wenns in die Hose geht, biste selber schuld.“

Es ist aber so gar nicht in die Hose gegangen. Das Ergebnis sind saftig fluffige Küchlein voller Geschmacksnoten und gesunder Sachen. Mal abgesehen von den Möhrenraspeln, die den Teig schon feucht machen, sind ja auch jede Menge Nüsse drin und die haben den Ruf mit den gesunden Fetten nicht umsonst.

Walnüsse zum Beispiel enthalten die berühmten Omega-3-Fettsäuren, die wir sonst vor allem aus fettem Fisch holen. Nüsse sind ein wahrer Nährstoffcocktail, für den es sich absolut lohnt, die ein oder andere Kalorie mehr zu sich zu nehmen. Denn ein gut versorgter Körper gibt seine überschüssigen Reserven auch viel lieber her, als einer, dem es an allen Enden fehlt.

Den kleinen Abschluss mit Zuckerguss und ein paar Zitronenschalen kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen, die geben den Muffins nämlich erst den letzten Kick und runden den Geschmack perfekt ab.

leichte Rübli-Muffins

für 10 Stück

65g Mehl
65g gemahlene Mandeln
1 Tl Backpulver
2 Messerspitzen Natron
40g Walnüsse
75g Möhren
50g Butter
1 Ei
60g Zucker
1 Tl Zitronensaft
100g Frischkäse
etwas Zimt (nicht zu zimperlich)
eine Prise Muskat

Die passende Menge Muffinformen auf einem Blech verteilen und mit Papierförmchen auskleiden und den Backofen auf 180° C Ober-Unterhitze vorheizen.

Das Mehl in einer Schüssel mit Backpulver, Natron, Zimt, Muskatnuss und den Walnüssen vermischen und beiseite stellen. Die Möhren waschen, putzen, schälen und mit der Reibe fein raspeln. Zum Mehlgemisch dazu geben.

Die Butter schmelzen und wieder ein wenig abkühlen lassen. Das Ei hell cremig aufschlagen, dann Zucker, Butter, Frischkäse und Zitronensaft mit dazu geben und kurz verrühren.

Die Mischung flüssiger Zutaten zu den trockenen hinzu geben und vorsichtig mit einem Rührlöffel verrühren. Den Teig gleichmäßig in die Muffinformen füllen und etwa 20-25 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen und nach Wunsch noch mit Zuckerguss und Zitronenschalen verzieren.

Was sind eure traditionellen Ostergerichte? Habt ihr Tipps für mich?

Machts euch schön!

Sonnige Grüße, Caro