In der Mittagspause soll es schnell gehen! Deshalb setzen die meisten auf Kantinenessen, Currywurst und belegte Brötchen. Auch viele Bäcker und Metzger bieten ihren Kunden immer öfter eine warme Mahlzeit. Viel entspannter, oft günstiger und vor allem: gesünder ist allerdings der Mittagstisch aus der eigenen Küche.
Zu aufwändig sagen Sie? Hier kommt die Lösung: in ihrem neuen Buch “Leichte Büroküche” macht Sabine Huth-Rauschenbach Mut, mit frisch Gekochtem aus saisonalen Zutaten die Mittagspause zu genießen.
Was man dazu braucht? Eine Handvoll Organisation, eine Prise praktisches Equipment und einen kleinen Vorrat an Basiszutaten in Kühlschrank, Gefrierfach, Brotkasten und Vorratsschrank machen den individuellen “Business-Lunch” zum Kinderspiel. Fast alle Rezepte kommen ohne exotische Zutaten aus, so bleibt auch der Aufwand beim Einkaufen im Rahmen. Im Normalfall sind es immerhin fünf Mahlzeiten, die während einer Arbeitswoche konsumiert werden, da lohnt es sich, zumindest mal ins Buch rein zu lesen.
Am Anfang war die Brühe: “Gekörnte Brühen oder Suppenpaste auf Hefebasis sind praktisch. Sie sind lange haltbar und schnell einsatzbereit. Wenn man aber Suppen macht, deren Basisbrühe entscheidend zum Geschmack beitragen soll, greift man besser auf selbstgemachte Brühen zurück, die man vorportioniert im Tiefkühlfach bereithalten kann”, meint Sabine Huth-Rauschenbach und liefert die Rezepte für eineinhalb Liter Gemüse-, Rinder- und Hühnerbrühe gleich mit. Mit einer Scheibe vom “schnellen” Irischen Sodabrot eigentlich schon eine kleine Mahlzeit für den kleinen Hunger.
Die Suppe von Radieschengrün, Schwedische Spinat-Lachs-Suppe oder Sandwich mit Eier-Kresse-Salat starten dann die Jahreszeiten, deren saisonales Zutaten-Angebot die entsprechenden Rezepte inspirieren. Auch das Bauernbrot mit Kräuter-Omelette gehört noch zum Frühling, bevor die Gartenminestrone oder die Bloody Mary Soup den Sommer ankündigen. Das Gurkensandwich schmeckt genau so hervorragend an einem heißen Sommertag und der Afrikanische Kichererbsensalat mit Minze sorgt ebenfalls für angenehme Frische.
Im Herbst darfs wieder etwas zünftige und rustikaler werden, zum Beispiel mit Vegetarischem Kürbis-Chili, Wurzelgemüse-Topf und Selleriesalat mit kandierten Walnüssen. Wenn die ersten Schneeflocken tanzen, wärmen der Kichererbsentopf mit Süßkartoffeln und die Linsen-Curry-Suppe herrlich. Bei aller Herzhaftigkeit belasten auch die Wintergerichte weder den Magen noch die Motivation.
Gibts am Arbeitsplatz weder Kühlschrank noch Teeküche, sorgen Kühltasche, Thermoskannen & Co. für Abhilfe und richtige Temperaturen für Salate und Suppen, die dann bereits verzehrfertig auf den Tisch kommen.
Und weils zuhause auch oft schnell gehen darf, eignet sich die “Leichte Büroküche” im Grunde auch prima fürs Wochenende oder für die Urlaubszeit.
Sabine Huth-Rauschenbach “Leichte Büroküche. Suppen, Sandwiches & Salate zum Vorbereiten”, 104 Seiten, Hardcover, 16 Euro 99, Thorbecke Verlag