Lehrgedicht über den Gartenbau – Mönch Walahfrid Strabo von der Reichenau (809-849)

Veröffentlicht am 23. Juni 2018

Vom Gartenbau

Zahlreich gewiss sind Zeichen und Vorzug des ruhigen Lebens,
Nicht das Geringste ist es jedoch, der Rosenstadt Paestum
Kunst sich zu weihn in der Arbeit des fruchtbaren Gottes Priapus.
Was für Land du immer besitzest, und wo es sich finde,
Sei’s, dass auf sandigem Strich nur Steine unfruchtbar lasten,
Oder es bringe aus fetter Feuchte gewichtige Früchte,
Liegend auf ragenden Hügeln erhöht oder günstig im weiten
Niedrigen Feld oder lagernd geschmiegt an die Lehre des Tales …
webergarn.de

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