Diese Forderung für die sanfte Form der Beschneidung bei Mädchen hat ein ägyptische Gynäkologe gestellt, welche im Grunde genommen nur konsequent wäre. Wieso soll bei Jungen etwas erlaubt sein, was für Mädchen verboten ist? Ich selbst bin grundsätzlich gegen die Beschneidung bei Kindern, weil es per se ein barbarischer Akt ist und da spielt das Geschlecht nun mal keine Rolle.
Professor fordert Legalisierung von Genitalverstümmelung für Mädchen
Der ägyptische Gynäkologe Mohamed Kandeel fordert nach der Legalisierung der Knabenbeschneidung (in Deutschland) nun auch die weltweite Legalisierung der Mädchenbeschneidung, “wenn es die Eltern so wollen”, sagt Kandeel, würde nichts dagegen sprechen. In einem jüngst erschienenen Aufsatz behauptet er, die Mädchenbeschneidung hätte keinerlei nachweisliche Nachteile für die Betroffenen Frauen.
Letztens las ich in einem Artikel, dass sich Frauen darüber beschwert haben, weil man ihre beschnittenen Genitalien als verstümmelt bezeichnet. Sie mokierten sich ebenfalls über die Behauptung, dass sie keinen normalen Sex mehr haben könnten. Leider habe ich diesen Artikel nicht mehr gefunden.
Er stellt auch einen klaren Zusammenhang zur Knabenbeschneidung her und kritisiert einen Sexismus, der zwar die Beschneidung der Mädchen kriminalisiere, gleichzeitig aber bei Knaben den Eingriff aus religiösen Gründen erlaube. So schlussfolgert er, müsse auch jegliches Verbot bei Mädchenbeschneidung aufgegeben werden. Zumindest was die “sanfte” Formen der Beschneidung anginge (Typ I: teilweise oder vollständige Entfernung des äußerlich sichtbaren Teils der Klitoris). Diese sind in manchen islamischen Strömungen durchaus erlaubt und somit auch religiös begründbar. Seine Argumente ähneln stark jenen der Befürworter der Knabenbeschneidung.[..] Humanist News
Sogar die Jungle World, also eine linke Zeitung, hat dazu einen Bericht gebracht. Erstaunlicherweise ist der Bericht schon richtig human.
FGM: Legalize it
Ein Mohamed Kandeel hat kürzlich einen Aufsatz veröffentlicht, in dem er versucht, nachzuweisen, dass weibliche Genitalverstümmelung überhaupt keine negativen Folgen habe und deshalb zumindest die in der sunnitisch-islamischen Welt praktizierte “Sunnat”-Form, dieses Eingriffs legalisiert werden sollte. Ausdrücklich nimmt er dabei auf die männliche Beschneidung Bezug.
Und bevor mir jetzt wieder vorgeworfen wird, ich vergliche ganz unlauter FGM und Beschneidung bei Jungen, lasse ich lieber Herrn Kandeel direkt zu Wort kommen, der keineswegs irgend ein randständiger Spinner, sondern ägyptischer Professor of Obstetrics and Gynecology an der Menofyia University und honorables Mitglied der Geneva Foundation for Medical Education and Research ist:[..]
Die in islamischen Ländern praktizierte Form von FGM solle also nicht verboten werden, ja ein Verbot stelle sogar eine Diskrimierung des weiblichen Geschlechts dar.
Deshalb richtet Kandeel folgerichtig auch einen Aufruf an die Parlamentarier dieser Welt. Ob er wohl vom Bundestag erhört wird? Der Bundesrat hat schließlich schon der Legalisierung “religiöser Beschneidung” seinen Segen gegeben:[..] Jungle World
Auch Arne Hoffmann hat dazu einen kurzen Beitrag geschrieben.
Professor für Gynäkologie fordert Legalisierung der Mädchenbeschneidung
Terre des femmes weiß schon, warum es die von MANNdat & Co. getragene Forderung nach einem Verbot der Genitalverstümmelung auch bei Jungen unterstützt. Die Legalisierung dieser Praktik kann auch denen Aufwind geben, die dasselbe bei Mädchen durchsetzen wollen. Und siehe da: Nachdem deutsche Parlamentarier zeigten, dass sie überhaupt keine Skrupel haben, die Menschenrechte einer bizarren Ausprägung von Politischer Korrektheit zu opfern, solange es lediglich gegen Jungen geht, fordert der ägyptische Gynäkologe Mohamed Kandeel, Mitglied der Genfer Stiftung für Medizinische Ausbildung und Forschung, auch die weltweite Legalisierung der Beschneidung (Genitalverstümmelung) bei Mädchen.[..] Genderama
Tags: Arne Hoffmann, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Gewalt, Jungen, Machtmissbrauch, Mädchen