Pussy Dan hat es mitgebracht und nun hocken wir alle im Bad, versuchen unsere fünf Ärsche in die Wanne zu zwängen, weil besser geht’s nicht, unsere Hirne fliegen jeden Moment durch die schäbige Decke in dieser Mietskaserne. Dornbeck sagt, er könne schon das verfluchte Antlitz Gottes sehen, keiner fragt nach, weil es jeder der verrauchten Bruderschaft sehen will. Das Wasser schwappt. Wir werden noch das Haus zum Kentern bringen. Und das nur wegen so einem Badezusatz. Das ist der neuste Schrei. Verarscht, schreit Pussy. Die sind alle verarscht. Er lacht sich halbtot. Man muss sich schon fast Sorgen um ihn machen.
Wir machen ja nicht ungesetzliches, denk ich. Was wollen die denn von uns? Natürlich haben wir Visionen, wie eine Spezialeinheit der Bullen mit Badekappen zu uns rein stürmt, um uns wegen dem Badezusatz hoch zu nehmen. Ich schließ die Augen und hör regelrecht das Geschrei. Zwei von uns versuchen abzutauchen. Also springen Taucher rein. Gott, die werden sie nicht bekommen. Pussy und Dornbeck hängen irgendwo in dieser Schaumkrone fest. Das ist ein Kristallpalast. Ein Riesending. Die Schreierei im Bad will kein Ende nehmen. Die Drogensucht verändert sich halt. Nachher zünden wir uns noch ein Spezialräucherstäbchen an. Lasst uns. Ihr raucht! Ihr fresst! Ihr sauft! Was wollt ihr von uns? Wir gehen einen verflucht harten Weg. Ist nicht einfach, sich konsequent keine Arbeit zu suchen. Dabei hatte Pussy die ideale Idee. „Lasst uns unsere eigenen Pornofilme drehen.“ Wir anderen nickten uns dumm und dämlich ins nächste Jahrhundert rein. Wir wollten gar nicht mehr aufhören. Sahen alles vor uns. Mann, wenn dich dann einer anspricht, was du so treibst, kannst du sagen: Hey, ich bin ein verfluchter Schauspieler. Ja!
Aber jetzt hängen wir hier. Fünf Ärsche in einer Wanne. Ich spür den Finger Gottes in meinem Arsch. Vielleicht gehört er auch einem der Jungs. Herrliche Sache, so ein Badezusatz.