Die Angst vor dem leeren Blatt wird nur übertroffen von der Angst vor 100 leeren Blättern. Verdammte Buchbindung! Es ist in der Tat frustrierend, wenn man ein schickes neues Notizbuch hat, das „große Ideen“ schreit, aber diese einfach ausbleiben. Womit kann man ein leeres Notizbuch füllen?
Leeres Notizbuch was tun?
Man könnte daraus ein Sudelbuch machen. Darüber habe ich bereits an anderer Stelle referiert. Schreibt und/oder malt einfach alles auf, was euch in den Sinn kommt – einen lustigen Reim, eine Textzeile aus einem Song, der euch gerade nicht mehr aus dem Kopf geht, lose Ideen für einen Roman, den ihr gerne schreiben würdet, ein paar Zeilen über etwas, das euch aufregt, den Inhalt eines Films, den ihr gerade gesehen habt – völlig egal. Versucht nicht, irgendeine Ordnung zu schaffen, bindet euch nicht an Richtlinien wie jede Seite muss ein bestimmtes Thema behandeln oder jede Seite braucht eine Überschrift. Ein Sudelbuch ist Anarchie!
Das ist nicht so euer Ding? Hier und an dieser Stelle hätte ich noch andere Ideenfindungstipps. Oder wie wäre es einfach mit einem schriftlichen Selbstinterview? Klingt schräg, kann aber Laune machen. Schreibt einfach Fragen auf und beantwortet sie. Alternativ könnt ihr ein gefaktes Interview mit einer historischen Persönlichkeit oder einer fiktiven Figur niederschreiben. Ein Interview mit Homer Simpson vielleicht? Oder Julius Cäsar? Keine Sorge, wenn ihr es nicht veröffentlicht, gilt es auch nicht als FakeNews.
Bloß nicht von einem leeren Notizbuch verunsichern lassen. Niemals! Einfach einen Stift nehmen und ab geht die Post, … äh … das Notizbuch.
