Die Lage der Städte im Ruhrgebiet ist dramatisch. Nur zwei Prozent der Kommunen haben einen ausgeglichenen Haushalt, viele Kommunen werden von ihren Kassenkrediten geradezu erdrückt. Sogar der neue Bundespräsident Joachim Gauck betonte kürzlich, er habe bei einer Reise nach Nordrhein-Westfalen „Zustände gesehen, die ich aus Ostdeutschland nicht mehr kenne im öffentlichen Raum." Oberhausens Oberbürgermeister Klaus Wehling forderte indessen: „Es muss Schluss sein mit der Verteilung (der Gelder) nach Himmelsrichtung." Doch müssen die klammen Kommunen sich wirklich verschulden, um blühende Landschaften im Osten zu finanzieren, oder handelt es sich vielmehr um Wahlkampf-Polemik?