Irgendwie ist es bei mir immer so... wenn ich einen Apfel schäle...dann versuche ich den Apfel in einem einzigen Mal zu schälen... also ohne abzusetzen. So dass ich am Ende ein langes Apfelschalenband bekomme. Dann werfe ich die Schale über meine Schulter nach hinten auf den Boden. Den Buchstabe den ich da dann erkennen kann... ist der Anfangsbuchstabe meines zukünftigen Freundes. Dadurch, dass ich den Mann meiner Träume noch nicht gefunden habe... finde ich es immer ziemlich amüsant und lustig das zu machen. Ich kenne dieses Apfelorakel aus meiner Kindheit von meiner Oma und mache es seither auch 🙂 Auch wenns wahrscheinlich ziemlich kindisch rüberkommt. Na ja,... in mir steckt halt noch dieses kleine Mädchen, die auf der Suche nach ihrem Traumprinzen auf dem weißen Pferd ist 😉
Sieht ja richtig kreative aus wie die Apfelschalen auf dem Boden liegen. Das erste mal wo ichs gemacht hab... sah es irgendwie aus wie ein Z. Aber ich dachte ich versuche es gleich noch einmal mit der nächsten Apfelschale. Das zweite Mal sah es irgendwie aus wie ein C. Oder was meint ihr? Wär ja irgendwie total süß... weil ich tatsächlich jemanden kennengelernt hab, dem sein Name mit C anfängt 😉
Wie ihr sehen könnt hatte ich leider keinen Apfellochausstecher zur Hand. Eigentlich war ich in Besitz eines solchen, aber der muss mir beim Umzug in die neue Wohnung abhanden gekommen sein... oder ich hab ihn mal irgendwo verbummelt. Na ja, eine Lösung musste her. Wie bekomme ich jetzt das Kerngehäuse raus ohne den Apfel durchschneiden zu müssen. Denn ich möchte ja Apfelringe haben, keine Apfelstücke 😀 Da fiel mir dieser Melonenkugelausstecher auf... den ich schon ewig lange besitze... aber nie wirklich gebraucht habe. Schon komisch oder... ich bin glaub ich eine der wenigen Menschen die statt eines Apfellochausstechers einen Melonenkugelaustecher besitzen. Da muss ich selber über mich schmunzeln. Hmm... na ja... ich probiers einfach mal mit dem aus... dachte ich... und tata... es hat funktioniert. Ich war total begeistert und happy wie gut es geklappt hat und was für schöne runde Kügelchen dabei entstanden sind 😀
Boah,... ich liebe ja Apfelchüechli abgöttisch und heute verrate ich euch mein Rezept für ca. 12 Stück.
Für den Teig:
125g Milch
1 Prise Salz
90g Mehl
1 Ei
1 EL Zucker
1EL Rum
1 Messerspitze Vanille2-3 Äpfel je nach Größe
Fett zum Ausbacken
Zimt/ Zucker
Puderzucker
- Milch, Salz und Mehl in einer Schüssel miteinander verrühren... bis die Klumpen vom Mehl verschwunden sind.
- Zucker, Vanille und Rum dazu geben. Alles miteinander verrühren.
- Die Äpfel schälen, mit einem Ausstecher das Kerngehäuse entfernen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden.
- Die Apfelringe in etwas Mehl wälzen.
- Das Fett oder Öl z.B. Sonnenblumenöl auf 175°C erhitzen. Um festzustellen ob man die richtige Temperatur schon erreicht hat, einfach einen Holzkochlöffel oder ein Holzcocktailspieß geht auch in das Fett halten. Steigen von unten Blasen an dem Holzlöffel oder - spieß hoch hat das Fett die richtige Temperatur.
- Die bemehlten Apfelringe im Backteig wälzen und in das Fett gleiten lassen. Nicht so viele auf einmal in den Topf geben und darauf achten, dass sie nicht zusammenkleben. So das jedes Ringlein genug Platz zum Brutzeln hat.
- Mit zwei Esslöffel die Apfelringe wenden und sie auf beiden Seiten goldgelb backen.
- Die fertigen Apfelringe auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
- Zum Schluss die Apelchüechli noch warm in Zimt/Zucker wälzen oder mit Puderzucker bestäuben.