Lebkuchentiramisu mit Himbeeren und Schäumle

Von Annaimbackwahn

Huhu ihr Lieben,

zu meinem gestrigen Geburtstagsabendessen habe ich es mir leicht gemacht und einen Raclette-Grill auf den Tisch gestellt. Dazu diverse Zutaten, 200gr Käse pro Person und der Rest läuft von allein. An meinem Platz lief vor allem ein Glas leckeren Rotweines dazu Raclette ist wahrscheinlich eines der spießigsten Winteressen, aber soooooo gemütlich. Und auch die Vorbereitung war einfach. Dose oder Glas auf, Gemüse schnippeln, alles in Schüsseln, fertig. Ein bißchen unaufregend, fand ich. Also musste ein ordentlicher Nachtisch her. Auch auf die Gefahr hin, dass man nach 6 Pfännchen keine Lust mehr darauf hat.

Hatten wir aber! Und wie! Ich hätte nicht gedacht, dass so eine einfache Sache so lecker schmeckt und dann noch so gut ankommt!

Das Rezept gibt es wahrscheinlich auch tausendfach, ich habe meines in den Gängen des Supermarktes entworfen nach dem Motto „Was könnte ich noch rein machen….davon?…ne…davon…vielleicht guck ich doch noch mal in dem anderen Gang“ *um die Ecke trab* Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, das Hauptaugenmerk auf die Creme mit Früchten zu legen. Quasi Früchtetiramisu auf winterlich getrimmt.

Ihr braucht dafür (6 Portionen):

  • 1 Packung Lebkuchen „Sterne, Ringe, irgendwas“ also die ohne Oblaten, nur mit Schoki drum rum
  • 500gr Quark
  • 500gr Joghurt
  • 150gr Zucker
  • 1 Tl Vanilleextrakt oder Inhalt einer Vanilleschote
  • 300gr Himbeeren (derzeit TK)
  • 1 Pck Eiweißschaumgebäck aka Schäumle

Ich habe 6 Lebkuchen klein geschnitten und damit eine Auflaufform in der Größe 20x30cm ausgelegt. Wer sehr auf Lebkuchen steht, nimmt die doppelte Menge und schneidet relativ große Stücke, so dass diese nicht ganz von der Creme aufgeweicht werden. Dann die Creme aus dem Quark, Joghurt, 100gr Zucker und Vanille anrühren. Ich mag Quark mit Joghurt ganz gern, das gab es bei Mama früher immer als Früchtequark. Wer es heftiger mag, nimmt Mascarpone, Schmand, oder Creme Fraiche Die Creme habe ich dann über den Lebkuchen verteilt, so dass alles einmal bedeckt ist. Die Himbeeren während des Auftauens schon mal mit dem restlichen Zucker bestreuen und über die Creme geben, wenn sie anfangen zu saften. Ich habe noch Bananenscheiben untergeschmuggelt, weil ich eine übrig hatte, aber die hat man kaum geschmeckt. Kann man also auch weglassen. Das Ganze kann man schon ein paar Stunden vorher zubereiten oder wie ich zu spät anfangen und dann mit der Himbeer-Schüssel in der Hand die Türe öffnen Dann im Kühlschrank durchziehen lassen. Nur nicht unbedingt genau neben dem offenen Raclettekäse, gut, dass man die Nachbarschaft nicht geschmeckt hat.

Kurz vor dem Servieren ein paar Schäumle grob zerbröseln und drüber geben, gibt nochmal eine spannende Kombination im Mund. Ich kann mir dieses Dessert auch gut mit allen anderen Arten von Früchten oder Kompott vorstellen: TK-Heidelbeeren oder Brombeeren oder Waldfrüchte, mit Apfelmus, Zwetschgenkompott, Mirabellenkompott oder auch Dosenfrüchten wie Mandarine oder Pfirsich und Birne. Ihr seht, da kann man sich einiges ausdenken. Oder Banoffee-Tiramisu…..uiuiui….ich glaub, das kommt als Nächstes.

Im übrigen wurde der Nachtisch ratzeputze wegschnabbuliert und ich weiß auch warum. Denn nichts erzeugt mehr wohltuende Leckerness (das Wort habe ich erfunden ) als süße, weiche Creme im Mund. Sorry für die bescheurten Worte, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine.