Lebkuchen im September

Was für ein Tag – morgens schon 17 Grad, mittags dann 25, und abends soll es auch noch um die 20 Grad warm sein. Die Lebensgeister sind plötzlich wieder da. Was tun mit einem solch schönen Tag. An die Luft, in die Sonne – die Mittagspause auf jeden Fall draußen verbringen. Und abends den Grill aus der Ecke und unter der Abdeckhaube hervor holen. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Summerfeeling im September.

In den Supermärkten werden derweil schon Spekulatius, Lebkuchen und Stollen angeboten. Jetzt schmeckt’s am besten. Klar, jetzt ist das süße Hüftengold noch frisch. Doch wer will jetzt schon was von Weihnachtsgebäck wissen. Auf facebook gibt es inzwischen Gruppen gegen „Weihnachtsgebäck vor dem 1. Advent“ und „Wer braucht schon Lebkuchen und Honigbrot im September?“

Mit dem Weihnachtsgebäck soll die Vorfreude auf Weihnachten beginnen – sagen Psychologen. Für mich ist dies reine Verkaufstaktik. Marketingstrategie. Allerdings wusste ich bisher nicht, dass früher, zu Zeiten des 30-jährigen Krieges, der Lebkuchen in Deutschland ganzjährig hergestellt und verkauft wurde. Während des weiteren Kriegsverlaufs wurden die Zutaten für die Lebkuchenherstellung jedoch knapp und darum wurde er dann nur noch in der Weihnachtszeit produziert und angeboten. So wird es bei mir auch sein… (Foto: Wikipedia)


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