Lebenslauf

Von Chriselmshorn @fachwirtblog

Die nächste Sprosse auf der Karriereleiter hängt nicht selten von einem auf den Punkt formulierten Lebenslauf ab. Da bei einer schriftlichen Bewerbung der persönliche Kontakt fehlt, ist ein aussagekräftiger Lebenslauf die beste Visitenkarte des bisherigen Ausbildungs- und Karriereweges. Mit den folgenden Tipps werden auch Sie im Handumdrehen ihre Karrierechancen erhöhen.

Die Grundstruktur im Lebenslauf einhalten

Nichts ist für einen Lebenslauf so entscheidend, wie die Gliederung. Der Aufbau sollte dabei wie ein tabellarisches Gerüst des eigenen Werdegangs erstellt werden. Dies entspricht zum einen den gewünschten Anforderungen der Unternehmen an ihre Bewerber und zeigt darüber hinaus den nötigen Respekt vor dem für die Einstellung verantwortlichen Mitarbeiter. Dieser muss in der Regel aus einer Vielzahl an Bewerbungen eine Auswahl treffen und benötigt daher die Gliederung als Orientierungshilfe. Kategorien wie persönliche Daten, Ausbildung bzw. schulischer Werdegang und Zusatzqualifikationen klingen zuerst sehr nüchtern, liefern zwischen den Zeilen aber jede Menge Spielraum für die detaillierte Darstellung der eigenen Persönlichkeit und des beruflichen Engagements. Neben der Investition in Bewerbungsmappen und Porto zahlt sich ebenfalls die Nutzung von Rechtsschreibprogrammen aus. Nichts ist schließlich frustrierender als die investierte Zeit und Mühe nur aufgrund eines übersehenen Rechtschreib- oder Grammatikfehlers umsonst aufgewendet zu haben.

Die richtige Präsentation des Fotos im Lebenslauf

© Butch – Fotolia.com

Da viele Unternehmen bei der Bewerbung zukünftiger Mitarbeiter gesteigerten Wert auf den visuellen Eindruck mittels eines Fotos legen, fragen sich viele Bewerber, wo dieses am optimalsten platziert werden sollte. Generell bietet jede Bewerbungsmappe, sowohl auf dem Deckblatt als auch den Lebensläufen selbst, die Gelegenheit ein Bewerbungsfoto einzufügen. Wer über einen lange beruflichen Werdegang verfügt, sollte das Foto in die Gestaltung des Deckblattes miteinbeziehen, da so in den Lebensläufen deutlich mehr freien Spalten zur Verfügung stehen, um auf alle Qualifikationen und Berufserfahrungen hinzuweisen. Vorsichtig sollten Bewerber übrigens bei der Bildbearbeitung sein. Gerötete Wangen oder einen deutlich sichtbaren Pickel zu entfernen ist sicherlich für die Bewerbung förderlich, das Foto jedoch so lange zu bearbeiten bis es dem wahren Ich nicht mehr entspricht wird spätestens beim Bewerbungsgespräch verwunderte Blicke zum Resultat haben. Kleinere Makel sollten lieber durch Qualifikationen als durch den Einsatz von Technik kompensiert werden.

Anonyme Bewerbungen ansprechend gestalten

Im Zuge der Diskussion über Chancengleichheit und mögliche Diskriminierung von Bewerbern gehen einige Unternehmen in der Zwischenzeit dazu über, nur noch anonyme Bewerbungsunterlagen und Lebensläufe zu akzeptieren. Die eingereichten Unterlagen dürfen dabei keinerlei Hinweise auf das Geschlecht, Alter oder Adresse des Bewerbers geben. Die Vorteile anonymer Bewerbungen ergeben sich jedoch für beide Seiten. Der Bewerber erlebt etwa aufgrund seines Wohnorts, Geschlechts oder Migrationshintergrundes keine Vorurteile mehr und die Unternehmen erhalten bereits abgespeckte Unterlagen, welche nur die wichtigsten Eckdaten und Qualifikationen enthalten. Für die persönliche Note sorgen bei anonymen Bewerbungen einzig und allein der berufliche Werdegang und die vorhandenen Zusatzqualifikationen. Besuchte Weiterbildungsseminare oder der Nachweis von Fremdsprachenkentnissen zeigen die persönliche Einsatzbereitschaft und geben entscheidende Impulse für das vereinbaren eines persönlichen Bewerbungsgespräches.

Die Auswahl mit Bedacht treffen

Im Laufe eines Lebensweges ergeben sich in der Regel eine Vielzahl von Praktika, beruflichen Weiterbildungen oder sogar berufsbegleitenden Studiengängen. Da die Zeit von Personalchefs jedoch kurz bemessen ist, gilt es eine auf das Jobprofil zugeschnittene Auswahl bei der Bewerbung zu treffen. In jedem Stelleninserat und Anforderungsprofil sind bereits zahlreiche Hinweise auf die bevorzugte berufliche Qualifikation enthalten. Von Berufserfahrungen über Fremdsprachenkenntnissen bis zu abgeschlossenen Studiengängen werden in jeder Branche andere Schwerpunkte gesetzt. Die gewünschten Qualifikationen gilt es nun in eigenen Rubriken, wie zum Beispiel Ausbildung und Zusatzqualifikationen, übersichtlich anzuordnen. Der Blick wird so gezielt zum Wesentlichen geführt und Lebensläufe hinterlassen auch ohne das persönliche Gegenüber einen bleibenden positiven Gesamteindruck. In Einzelfällen können ebenfalls Hobbys über eine Anstellung entscheiden. Engagiert sich das Unternehmen etwa im sozialen Bereich oder verfügt über ein eigenes Sportteam, wird bei einer Bewerbung auch immer ein verstärktes Augenmerk auf ein nahtloses Einfügen in die Belegschaft gelegt.

Weitere hilfreiche Informationen rund um das Thema Bewerbung und Lebenslauf finden Sie hier…

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