Kinder halten Eltern jung und fit!
Feste wie Ostern, die sich von Gründonnerstag bis Ostermontag über ganze fünf Feiertage erstrecken, haben es für Familien in sich. Nicht nur koch- und einkaufstechnisch, da man sich ständig überlegen muss, an welchem Feiertag welches Gericht aufgetischt werden darf oder schier muss, und wann man das alles an den abwechslungsweise offenen oder geschlossenen Verkaufstagen einkaufen kann, sondern vor allem in Bezug auf das Kinder- und Familienprogramm während der ganzen Zeit. Und erst recht dann, wenn sich das Wetter nicht gerade von seiner schönsten Seite zeigt.
Bei Wetterprognosen wie für diese Ostern hätten das Familienoberhaupt und ich früher spontan Necessaire und Portemonnaie geschnappt, und wären Richtung Süden abgehauen, um auf der faulen Haut zu liegen und dem Dolce far niente zu frönen. Oder aber wir hätten das Stadtleben in vollen Zügen genossen und tagelang gechillt und gepennt.
Leider funktioniert mit Kindern weder das spontane Abhauen, noch kennen Kinder die Bedeutung von Chillen und Pennen. Doch die nie versiegenden Energiequellen, über welche Kinder verfügen, können als Lebenselixier für die Eltern wirken, als regelrechter Zaubertrank, der Jugend, Schönheit und langes Leben verleihen soll! Man muss sich nur von der Lebenslust und dem Bewegungsdrang der Kinder anstecken und mitreissen lassen.
Und so haben uns die Jungs während der vergangenen, meist tristen Ostertagen, herausgefordert, unseren inneren Schweinehund zu überwinden. Der Dank? Eine bei bissigem Wind und nasskaltem Wetter eindrückliche Entdeckungstour durch den Stadtwald, Begegnung mit Eichhörnchen inklusive oder ein traumhafter Skitag bei besten Wetter- und Pistenverhältnissen zum definitiven Abschluss der Wintersaison. Dinge, die wir früher ausser Acht oder schlichtweg verpennt hätten. Akiver, schöner machend, gesünder – und auch entspannter – konnten unsere Ostern gar nicht sein. Danke, Jungs!
immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich
