Lebens-Elixier Milch! Gesund und erfrischend

Frische Milch- das gesunde Erfrischungsgetränk. Heutzutage gibt es ja nicht mehr viele Möglichkeiten, ganz frische Kuhmilch zu geniessen,  weil man in der Stadt wohnt, der nächste Bauernhof viel zu weit weg ist und man uns ja immer eintrichtert, dass frische Kuhmilch gar nicht gesund ist? Von Heidy Dornbierer

Lebens-Elixier Milch! Gesund und erfrischend

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Milch macht stark, gibt gute Knochen, stärkt das Immunsystem, versorgt einem mit viel Vitaminen, reguliert den Herzrhythmus und last but not least: Milch macht schön.


Milch steht für eine gesunde Ernährung und trägt durch ihre natürlichen Eigenschaften zum täglichen Wohlbefinden bei. Milchprodukte sind durch nichts zu ersetzen. Milch steht seit jeher für Nährstoffe, die in ihrer Qualität von keinem anderen Nahrungsmittel übertroffen werden. Besonders hervorzuheben sind das hochwertige Eiweiss, das leicht verdauliche Milchfett, die wertvollen Vitamine A, D, E, B2 und B12, Folsäure sowie der Mineralstoff Kalzium.
Diese Stoffe können wir ohne Milch und Milchprodukte mit der übrigen Ernährung kaum in genügender Menge aufnehmen. Besonders für Menschen, die kein Fleisch essen, ist die ausreichende Eiweiss- und Vitaminzufuhr sehr wichtig. Milch fördert zudem die Aufnahme von Mineralstoffen und Vitaminen aus pflanzlichen Produkten.

Lebens-Elixier Milch! Gesund und erfrischend

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Milch und Milchprodukte sind unsere wichtigsten Kalziumlieferanten. Kalzium ist die Bausubstanz unserer Knochen und Zähne, es ist aber auch an der Muskelarbeit beteiligt, reguliert den Herzrhythmus und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Täglich drei Portionen Milch und Milchprodukte decken zwei Drittel des Kalziumbedarfes ab. Eine Portion besteht aus: Einem Glas Milch, ein Becher Joghurt oder Quark und ein Stück Käse.

Joghurt und Sauermilch – ein gesunder Kick für das Immunsystem. Seit einigen Jahren werden Sauermilchprodukte mit speziellen Milchsäurebakterien angeboten, so genannten Probiotika. Diese wirken sich in vielerlei Hinsicht förderlich auf unsere Gesundheit aus. Neben einem positiven Effekt auf die Darmflora bestätigen sich auch positive Wirkungen aufs Immunsystem. Der Körper reagiert auf die Milchsäurebakterien wie bei einer Impfung – jedoch ausschliesslich positiv. Die Infektionshäufigkeit wird herabgesetzt und die körperliche Leistungsfähigkeit begünstigt.
Milchtrinken bei Magenbeschwerden und Sodbrennen. Es gibt Tage, da läuft einfach alles schief...Der Wecker klingelt zu spät, das Frühstück fällt aus. Magenbeschwerden und Sodbrennen sind häufig Folgen von Stress, vor allem wenn er mit fettreicher Ernährung und grossem Kaffekonsum einhergeht. Milch hat eine beruhigende Wirkung und kann bei einem übersäuerten Magen die Beschwerden lindern. Denn das Eiweiss der Milch neutralisiert die Säure.
Milch schont den Magen bei Kaffeegenuss. Damit der Kaffee seine typischen Geschmack entwickelt, werden die Bohnen geröstet. Die Röststoffe können bei Personen mit empfindlichem Magen Beschwerden auslösen, weil sie die Magensaftproduktion anregen und den Muskel am Mageneingang erschlaffen lassen. Wird der Kaffee mit Milch (nicht Kaffeerahm) zusammen genossen, sind die Beschwerden seltener.
Vollmilch gegen Asthma. Butter und Vollmilch sollen ein guter Schutz gegen Asthma sein. Zu diesem Schluss kommt eine vom niederländischen Gesundheits- und Umweltamt durchgeführten Studie. Die Wissenschaftler um Alet Wijga vom Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt in Bilthoven untersuchten die Essgewohnheiten von knapp 3'000 Zweijährigen. 
Dabei stellte sich heraus, dass im Alter von drei Jahren seltener Asthmasymptome bei Kindern auftraten, die täglich Milch oder Butter assen. Wissenschaftler vermuten, dass dieser Unterschied mit den Fettsäuren in diesen Milchprodukten zusammenhängt. Die Studie zeigt weiter, dass Kinder, die regelmässig Jogurt essen und Schokoladenmilch trinken, weniger an Husten leiden.
Milch beruhigt den Geist und hilft einschlafen. Milch ist reich an Tryptophan, ein Wirkstoff, den man auch in Schokolade, Obst und Getreideprodukten findet. Der Körper stellt daraus im Gehirn das Glückshormon Serotonin her, welches auch auf den Schlaf eine positive Wirkung hat. Liegt ein Serotoninmangel vor, kann es zu Einschlafschwierigkeiten bzw. zu einem Rückgang der Tiefschlafphase kommen.
Wer vor dem Schlafen ein Glas Milch trinkt, beschäftigt für kurze Zeit die Verdauung und bewirkt eine stärkere Durchblutung von Magen und Darm. Dadurch entsteht Schläfrigkeit. Nach ca. einer Stunde hat die Milch den Magen passiert und der Schlaf bleibt unbelastet.
Molkenkur zum Entschlacken und Abnehmen. Eine Molkekur sollte etwa 10-15 Tage dauern. Dabei wird stündlich ein Glas Molke getrunken, d.h. circa 3 Liter pro Tag. Abwechslungsweise können auch Fruchtsäfte getrunken oder mit der Molke gemischt werden, z.B. Weissdorn-Saft für Herz-Kreislauf oder Löwenzahn-Saft für Leber-Galle. Auf feste Speisen wird während dieser Entschlackungskur entweder ganz verzichten oder man beschränkt sich auf Früchte und rohes oder gedünstetes Gemüse.
Die Molkekur hilft vielseitig: Zur Entlastung des Stoffwechsels, bei Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, gegen Übergewicht und Fettsucht, zur Entlastung der Leber bei Lebererkrankungen, gegen chronisch entzündliche Hauterkrankungen, bei Bluthochdruck und anderen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein Liter Molke weist nur 200-250 Kilokalorien auf. Sie zeichnet sich durch einen hohen Mineralstoffgehalt aus, insbesondere an Kalium, Kalzium und Phosphor. Daneben ist sie reich an Vitaminen des B-Komplexes sowie A, E und C. Molke ist reich an natürlichem Milchzucker die im Verdauungstrakt als Milchsäure für eine gute Darmflora sorgt. Molke ist praktisch frei von Fett und Milcheiweiss, enthält aber zwei wichtige Proteine: Albumin und Globulin.
Milch macht schön. Ägyptisches Milchbad: Gib einfach einen Liter warme Milch vermischt mit einer Tasse Honig ins heiße Badewasser. Dann ab in die Wanne und zehn bis fünfzehn Minuten königlich entspannen. Danach ist Deine Haut babyzart und pfirsichsanft.

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Kamillen-Milch-Maske. Eine Hand voll Kamillenblüten in 75 Milliliter Milch einweichen und 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Das Ganze erhitzen und mit einem Esslöffel Kleie und einem halben Teelöffel Honig abrunden. Den Brei auf das Gesicht auftragen (Achtung: Augenpartie großzügig aussparen) und nach zehn Minuten abspülen. In der Milch sind weit über 200 Substanzen, die wie ein Schönheitselixier wirken. Zum Beispiel bringt das Milchfett den Schutzmantel deiner Haut auf Trab. Die Milchproteine machen sie ganz glatt und streichelzart.
Aber Vorsicht - ist frische Milch auch wirklich frische Milch?
Die ESL-Milch hält Einzug in die Supermarktregale, doch kaum einer bemerkt es. Wie auch, sieht diese doch aus wie die herkömmliche Frischmilch und wirbt auch noch mit deren Namen. Vielen Käufern ist daher nicht bewusst, dass die "frische Vollmilch" in ihrem Einkaufskorb weit weniger naturbelassen ist, als gedacht.
ESL steht für "extended shelf life" und bedeutet "im Regal länger haltbar". In der Tat ist diese Milch ungeöffnet auch nach drei Wochen noch genießbar. Vor allem die Produzenten und der Handel profitieren von der längeren Transport- und Lagerfähigkeit. Allerdings geht diese Haltbarkeit auf Kosten der Qualität. 
Während die traditionelle Frischmilch lediglich pasteurisiert wird, unterliegt die ESL-Milch einem aufwändigeren Verarbeitungsprozess. Doch wie natürlich ist ein auf 127 Grad erhitztes Lebensmittel noch? Zwar ist die Dauer der Erhitzung geringer als bei der hocherhitzten H-Milch. Der Kochgeschmack entgeht Milchliebhabern dennoch nicht.
Deshalb erhitzen viele Milchhersteller nur noch den abgetrennten Rahm. Die verbleibende Magermilch pressen sie durch einen mikroskopisch feinen Filter, der durchlässig für Nährstoffe, nicht aber für Keime ist. Alles wieder zusammengemischt, homogenisiert und pasteurisiert ergibt schließlich die "länger frische" Milch. Doch die Prozedur geht nicht spurlos an den Nährstoffen vorbei. Die Homogenisierung verkleinert die Fettkügelchen und verteilt diese fein, um das Aufrahmen zu vermindern.
Auch Eiweiße verändern sich hierbei beziehungsweise zerreißen völlig. Dem unbeschwertem Durchtritt durch die Darmwand steht somit kaum noch etwas entgegen. Ein Zusammenhang zwischen dem Konsum homogenisierter Milch und dem gehäuften Auftreten von Milchzuckerunverträglichkeit und Darmerkrankungen ist zwar bislang nicht nachgewiesen. Gänzlich von der Hand zu weisen ist dieser allerdings nicht.
Deshalb noch mein Tipp: Geh doch zum Bauern in Deiner Region und hol Dir dort die wirklich frische Milch. Das schont nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch die Umwelt!

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