Der Teller ist ein abgeschnittenes Stück. So steht's im Duden.Die Teller stehen bei mir in Geschirrschubladen und Schränken. In ordentlichen Stapeln, der Größe und Funktion nach sortiert. Keiner steht einfach so rum oder hängt an der Wand. Warum ich euch das erzähle? Lotta sammelt heute Bilder von Tellern für Bunt ist die Welt.
Liebe zum GeschirrUnsere Eltern, speziell unser Vater, hat uns seine Liebe zu Geschirr vererbt. Ich weiß nicht genau, wieviele Services in den Schränken unserer Eltern versammelt sind, aber es sind mehr als eins für jeden Tag und eins für gut. Bei meiner Schwester weiß ich es auch nicht genau, aber auch sie hat einen Faible für Geschirr. Bis vor ein paar Jahren hatte ich auch viel mehr Services, als für den Haushalt vonnöten sind. Jetzt besitze ich immer noch drei.
Der TellerDer gemeine Teller an sich ist ein abgeschnittenes Stück. Maskulin ist der Teller, flach und rund (sind Teller mit anderer Form dann keine Teller?). Das tellarium ist ein Teil des Essgeschirrs, auf dem Speisen vor dem Verzehr angerichtet werden. Teller werden aber auch anderen Tellern oder Besteck unterlegt oder sie erfüllen weitere Funktionen im Küchenwesen. Teller gibt es aus Porzellan, Keramik, Holz, Glas, Kunststoff, Papier, Melamin und ... die Möglichkeiten sind unendlich. So der Duden und Wikipedia.
Geschmäcker sind verschiedenUnd das ist auch gut so. Ich bevorzuge es schlicht. Die Teller, die ich täglich benutze, benutze ich auch, wenn ich Gäste habe. Sie sind aus weißem Porzellan und haben einen Rand aus einer Silber-Grau-Kombination. Es gibt auch noch Teller aus derbem weißen Porzellan, die kommen unter meine Teller mit dem silbergrauen Rand. Oder, wenn mehr als zwölf Personen zum Essen kommen, dann mische ich beide Services. Ich habe aber auch Teller, die ich nur am Wochenende und im Urlaub benutze. Und wenn die Familie zum Kaffee kommt. Das Service war ein Geschenk meiner Eltern, ein sechsteiliges Kaffeegeschirr.
SpleenigDer Monk in mir mag es nicht, wenn das Geschirr auf dem Tisch nicht zueinander passt. Wenn von jedem Dorf ein Hund auf dem Tisch steht. Wenn jeder einen anderen Teller zum Essen bekommt. Weil nur schnell in den Schrank gegriffen und auf den Tisch gestellt wird. Irgendwelches Besteck dazu, das auch nicht zueinander gehört, Flaschen mitten auf den Tisch dazu und die Senfgläser, die zu schade zum Wegwerfen sind. Mag sein, dass mich das so stört, weil ich es nicht von meinen Eltern kenne. Mag sein, dass es mich stört, weil es nicht schön aussieht. Aber: Geschmäcker sind verschieden. Und das ist auch gut so.
Snob oder Monk?
Ich möchte niemandem zu nahe treten, wenn dem so ist, entschuldige ich mich dafür - aber für mein Verständnis spricht es von gewisser Stilsicherheit, wenn der Tisch mit passenden Tellern eingedeckt ist. Ganz egal, ob "nur" für die Familie oder für Gäste. Auch für spontane Gäste. Selbst wenn diese sich ihren Teller selbst aus dem Schrank nehmen, bei mir passt er immer zu denen, die schon auf dem Tisch stehen. Weil ich es so mag. Weil meine Augen den Anblick mögen. Mein Sinn für Schönes, für Ästhetik. Jetzt isses raus, jetzt wisst ihr um meine versnobte Ansicht zu Tellern Bescheid.
Und wie sieht es mit dir und den Tellern aus?
VERLINKT MITBUNT IST DIE WELT