Leben sächsische Beamte in einem Paralleluniversum?

Von Klaus Ahrens

Der Selbstmord des Terrorverdächtigen Jabr Albakr in der Justizvollzugsanstalt Leipzig wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf die sächsische Beamtenschaft.

Justizskandal ist ein zu schwaches Wort

Zur Ermittlung des Mannes haben die sächsischen Beamten nichts beigetragen, da halfen ihnen die Hinweise anderer Behörden und Geheimdienste. Dann schaffen sie es aber nicht, den Verdächtigen festzunehmen (angeblich, weil die Einsatzkleidung zu schwer war). Hier griffen ihnen dann drei syrische Flüchtlinge mit Zivilcourage unter die Arme und übergaben den Terrorverdächtigen gefesselt an die sächsische Polizei, die es dann auch wirklich schaffte, Jabr Albakr in die JVA Leipzig zu transportieren und einzusperren.

Am Selbstmord hindern konnten die Vollzugsbeamten dort den Mann aber nicht. Obwohl er in den wenigen Stunden in der Anstalt (da kommen Assoziationen auf) schon zwei Suizidversuche gemacht hatte, einen mit Strom, einen zweiten mit einer Glasscherbe, konnte der Selbstmord von Albakr durch Aufhängen mit seinem eigenen T-Shirt von den vorgewarnten Fachkräften nicht verhindert werden…

Damit sind jetzt aber auch die erhofften Informationen über den Islamischen Staat unerreichbar mit im Jenseits verschwunden. Ob die sächsischen Staatsdiener jetzt wohl versuchen, sich diese Informationen per Séance zu holen? Zutrauen würde ich es ihnen schon…