In unserem vorherigen Blockeintrag ging es noch um gefährliche Stoffe in Elektrogeräten und Weichmacher in Kunststoffen, die männliche Fruchtbarkeit herabsetzen. Nun geht es um die Frage, ob ein Leben ohne Plaste, Wegwerfverpackungen und vielen umweltschädlichen Chemikalien in unserer modernen Alltags- und Geschäftswelt überhaupt möglich ist.
Für Anneliese Bunk ist das kein Problem, sie meint sogar, dass circa 60% an Plastikverpackungen jeder von uns mühelos weglassen kann, indem wir einfach auf Waren in Glas- und Papierverpackungen umsteigen. Die nächsten 30% weiter bräuchten schon ein wenig mehr Anpassung der Lebensweise. Um auch die letzten 10% zu schaffen, meint sie, muss sie sehr gut organisiert sein, damit man keine höheren Kosten oder Zeitaufwand hat. WIE das klappt zeigt sie uns in diesem Beitrag vom Bayrischen Rundfunk.
Hier zeigt sie, wie sie es schafft, Ihre Familie fast komplett ohne Plastikmüll durch den Alltag zu bringen. Sie muss sich sehr organisieren und weicht bei vielen Notwendigkeiten wie Spül- und Wasch- und Putzmittel auf umweltfreundliche und einfache Rezepturen aus, die sie einfach herstellen kann zu Hause und dafür nur einmal im Jahr die „Zutaten“ einkaufen muss. Also kein wöchentliches Schleppen mehr von Spülmittel, oder grad Waschmittel, oder heute Putzmittel. Die Rezepte hat sie in einem Buch zusammengefasst: „Anneliese Bunk & Nadine Schubert, `Besser leben ohne Plastik´“.
Wer suchet der findet. Ich habe mich im großen World Wide Web weiter zum Thema umgeschaut und stoße auf sehr viele weitere Informationen, Homepages, Blogs, Organisationen… Es finden sich viele Rezepte zur Herstellung wie bspw. von Bio-Waschmitteln oder -Weichspülern. Sogar Zeitschriften wie Brigitte widmen sich nun dem Thema „Ohne Müll“ mit beeindruckenden Titeln wie „Ich (ver-)brauche nicht mal mehr Klopapier“. Auf Neudeutsch heißt dieser Trend „Zero Waste“ und es lassen sie viele Selbstversuche wie jener der Ohne-Klopapier-Dame im Netz finden. Die „Zero-Waste-Familie“ aus Rosenheim will ein Jahr lang keinen Müll produzieren. Sie finden selbst nicht, dass sie typische Ökos sind, benutzen Smartphones (und anscheinend kein Fairphone…) und essen z.B. Fleisch. Zu 100 Prozent schaffen sie es leider nicht, bei Gummibären zum Beispiel gibt es keine Möglichkeit, außer diese in 3kg-Packungen zu kaufen anstatt diese viele kleine Verpackungen.
Und wer suchet der findet, auch hier auf vireo... Auch bei uns gibt es seit kurzem (neben unseren „alteingesessenen Produkten wie Kaffeebecher-To-Go“ und Wasserflaschen ein neues super „Produkt“, das hilft auf sehr viele Plaste UND VORALLEM auch Papierverpackungen zu verzichten: DIE NATURTASCHE. Aus Baumwolle, waschbar, federleicht und ständig wieder verwendbar, kann dich beim Einkaufen auf Papiertüten für Backwaren verzichten lassen. Und diese kleinen Taschen haben weitere erstaunliche Eigenschaften, doch findet selbst heraus hier auf vireo.de!