Leben beginnt, wo Deine Komfortzone endet

Von Schmeiser

Ich starte das Jahr 2016 nicht mit guten Vorsätzen (dazu an anderer Stelle mehr), sondern mit einem Rückblick und ich kann sagen, es war ein Jahr mit vielen privaten und beruflichen Highlights. Die, die außerhalb meiner Komfortzone waren, möchte ich gern auflisten. Als Inspiration für mich und für alle, die es interessiert. Alle anderen, können hier aufhören zu lesen.

Mein 2015 außerhalb der Komfortzone

Ich habe mich endlich dazu aufgerafft mich als Knochenmarkspender zu registrieren. Nur ein bißchen Aufwand für die Chance, ein Leben zu retten.
Wer das auch möchte, sollte sich hier informieren und es einfach machen.
http://www.dkms.de/de/spender-werden

Ich bin mit unserer neuen Vespa gefahren. Das kostete mich Überwindung, denn ich war noch nie allein auf einem motorisierten Zweirad gefahren. Ich, die nur ungern Schlitten fährt, weil ich da kaum Kontrolle habe. Ich, die keinerlei technische Affinität hat, nie einen unerfüllten Bikertraum träumte oder gar waghalsige Sportarten (außer rückwärts Einparken) ausprobierte. Das war ein Erlebnis.

Ich bin wieder mit der Vespa gefahren, trotz kleinem Unfall. Sofort wieder. Außer einer Schramme an der Vespa und einem Bluterguss auf meinem Oberschenkel blieb nur die Bestätigung des Sprichwortes „Fällst Du vom Pferd, steig sofort wieder auf“

Ich bin in Japan von einer Stadt in die andere gefahren, mit Kind und Zug und Bus, ohne großartige Verständigung, da kaum Englisch gesprochen wird. Und ohne Google Maps. Mit Zuversicht (was kann schon passieren) und Abenteuerlust (das schaffe ich) hat es geklappt. Natürlich.

Ich bin mit dem Tretroller für Erwachsene (mit Bremse!!) durch Hamburg, weil ich es cool fand. Und ja, ich habe einige Männer und Frauen in meinem Alter gesehen, die auch rollend unterwegs waren. Bremsen hatten die anderen aber glaube ich nicht.

Ich bin mit Kind nach Barcelona. Ohne Wlan, aber old-fashioned mit Stadtplan. Ja, wir sind manche Straße mehrfach gelaufen (ungewollt), aber wir haben diese Stadt genossen. Vor allem weil…

…ich toll gewohnt habe – bei fremden Menschen. Über Airbnb habe ich tolle Wohnungen in Barcelona und Hamburg gefunden. Zentral, sauber, günstig.

Ich war in Buxtehude zu einem Vortrag. Mit Zug, kleinem Gepäck und 25 interessierten Zuhörern. Aber Lampenfieber und Reiselust passen gut zusammen.

Ich habe ein Büro gemietet – einfach so. Es war die richtige Zeit und der richtige Raum. Ein komisches Gefühl, einen Mietvertrag zu unterschreiben und sich zu verpflichten. Aber es fühlt sich fantastisch an. Und das Konzept geht auf.

Es gab bestimmt noch viele Dinge, kleinere, feinere, aber manches verschwindet im Strudel der Ereignisse. Diese hier bewahre ich und für 2016 werde ich mir wieder Herausforderungen suchen.

Dazu mehr an anderer Stelle.

Habt ihr auch Dinge in 2015 getan, die ihr euch eigentlich nicht getraut habt, die Überwindung und Mut kosteten? Freue mich über eure Kommentare.