2019 und ein ganzes Jahrzehnt hat dem neuen Jahr Platz gemacht. Viel Zeit zum Nachdenken gab es für mich nicht. Alles ging irgendwie holterdiepolter zu Ende. Was aber tatsächlich der guten Laune trotz etwas Anspannung und Hektik keinen Abbruch tat. Ich war zwar nicht die einzige, die mit einigen aus der Familie arbeiten musste. Aber den Rest der Familie zu Haus zu wissen und zwischendrin so einfach mal einen Moment inne zu halten, gleich einige Tage mit ihnen gemeinsam zu frühstücken oder auch die ein oder andere Pause verbringen zu können, war wunderbar. So konnte ich zwischendrin durchatmen und trotz der vielen Aufgaben, die ich mir selbst vorgenommen hatte oder mir übertragen wurden, Kraft tanken. Auch unter anderem für den ein und anderen Beitrag hier auf meiner Seite.
Meine Jahresreihe kennst du vielleicht. Es gibt immer ein Thema am ersten Januar, das mir mein Herz unendlich erfüllt. Das mich nicht nur am ersten Tag des neuen Jahres beschäftigt. Gedanken und Entdeckungen, die ich meist schon länger mit dir teilen möchte. Meist dreht es sich natürlich um den Sport, um den Triathlon, eine Passion, die hoffentlich nie erlischt. Aber auch um den Alltag, unsere Neugierde und dem Wunsch offen für Neues zu bleiben. Vergangenes Jahr schrieb ich über die sportlichen und alltäglichen Wellen des Lebens. Dass wir sie surfen können, auch wenn sie einen manchmal überspülen. Sie so anzunehmen, wie sie kommen, hat auch viel mit Freude am Leben, an unserem Handeln zu tun.
Alle Fotos kannst du zur Vergrößerung anklicken.Lebe mit Freude deinen Sport... und natürlich auch den Rest deines Lebens!
Es regt mich wahnsinnig auf, dass ich mich Monate vor einem Wettkampf für diesen entscheiden muss. Mittlerweile vergehen nur Sekunden oder Minuten vielleicht einige Tage, bis Veranstaltungen ausgebucht sind. Oft kann ich nicht einfach das machen kann, worauf ich irgendwann Lust habe, mich gut fühle,... Also gibt es Langzeitpläne. Zumindest für mich so halb. Berufliche Zwischenfälle rauschen bei mir nicht selten einfach so an und torpedieren private Vorhaben. Dennoch. Ich versuche Pläne zu machen so gut es geht und meine Wünsche, Vorstellungen und ja, vielleicht Träume und Ziele in die Tat umzusetzen.
Aber ich glaube, wir müssen uns einfach trotz all der Ernsthaftigkeit im Alltag, in unserem Sport tatsächlich selbst erlauben, Spaß haben zu dürfen!
Wir müssen uns klipp und klar sagen, dass es richtig ist, auch einfach diese Leichtigkeit zu genießen.
Geht es dir nicht auch ab und zu so? Du denkst, dass du dich unbedingt auf dein Ziel konzentrieren musst! Fokussiert dein Training abspulen solltest! Verbissen ackerst du vor dich hin. Vielleicht kennst du es, wenn du vollkommen erschöpft zum X-ten Mal Intervalle abspulst. Dich sprichwörtlich mit einem Kloß im Hals übergeben könntest. Dennoch hast du aus irgendeinem Grund Spaß? Naja, letztlich machst du das schließlich alles freiwillig. Wir haben uns diesen Weg ausgesucht. Klar ist der manchmal hart, unfassbar steinig und ätzend lang.
Was ich aber so spannend finde ist Folgendes. Je entspannter ich mit meinen Plänen, Vorstellungen, Wünschen und Zielen umgehe, desto einfacher fällt es mir, all das Notwendige dafür umzusetzen und dabei auch eine unendliche Freude zu empfinden.
Es ist ein wenig wie innere Ferien von all dem, was sein könnte. Klick um zu Tweeten
Auch wenn du vielleicht nicht so an deine Grenzen gehst, gehen möchtest, lieber dem Wohlfühlsport nachgehst, um einfach gesund und fit zu bleiben, hast du vermutlich solche Momente. Momente, in denen du dich fragst, warum du den Quatsch eigentlich machst. Alles in Frage stellst. Dennoch gibt es ganz tief in dir auch das Gefühl, dass es sich richtig anfühlt. Richtig gut anfühlt. Manchmal sind wir so auf das Ziel, auf das Zukünftige fokussiert, dass wir den Moment, den eigentlichen Spaß im Hier und Jetzt vergessen.
Wir können auch daran wachsen, einfach mal loszulassen und Spaß zu haben!
Manchmal können wir die äußeren Umstände einfach nicht beeinflussen. Das Leben stellt uns mutwillig ein Bein, wie es scheint. Aber wir können uns aussuchen, wie wir damit umgehen. Wie unsere innere Haltung zu all dem ist. Ob wir unsere Leichtigkeit beibehalten, Lockerheit genießen und die anfängliche Begeisterung des Neuen immer wieder spüren.
Ich wurde gestern gefragt, ob es ein gutes Jahr war. Mein Gefühl sagte mir mit all meinen Erinnerungen auf jedem Fall ja. Wir sprachen darüber, was war. Plötzlich lagen zig Stolpersteine herum. Ich wurde von einem Hund gebissen. Einen zweiten Angriff konnte ich gerade noch so abwehren. Ein Auto fuhr mich auf dem Rad an. Ich konnte eine Zeit nicht laufen, weil meine Waden nicht mehr bereit dazu waren. Im Herbst der nächste Schock, als ich mir kurz vor meinem Jahresziel eine Rippe abriss und Muskeln sehr schwer verletzte. Im Haushalt gingen zig wirklich große Sachen kaputt. Beruflich überschlugen sich genauso zahlreiche Dinge, wie es auf meinen Reisen drunter und drüber ging. Dennoch würde ich sagen, dass es ein wirklich großartiges Jahr war. Dass ich verdammt stolz auf alles bin und unfassbar viel Spaß hatte! Das Gute aufzuzählen, würde vermutlich unendlich lang dauern.
Natürlich stehe ich oft morgens vollkommen schlaftrunken auf. Ich muss meinen Kreislauf überreden, sich überhaupt mal blicken zu lassen. Es wartet ein harter Arbeitstag und davor oder danach ein gefühlt noch härteres Training auf mich.
Lust? Auf keinen Fall!
Motivation? Die habe ich schon Tage nicht gesehen!
Ich sitze am Schwimmbeckenrand. Die Beine baumeln im Wasser. Ich frage mich sekundenlang mehr als einhundert Mal, wie ich diesen Tag nur überstehen soll. Mal davon abgesehen, dass natürlich Intervalle oder ätzend lange Grundlagen im Programm stehen. Vermutlich fragen sich die Rettungsschwimmer, ob ich den Eintritt nur fürs Herumsitzen bezahlt habe. Ich kann das auf jeden Sport herunterbrechen. Die Radtrainings mit langen Ausfahrten im Gegenwind oder Tempodauerläufe im nie enden wollenden Landregen. Auf meine Freiwassereinheiten, bei denen das Wasser wieder einmal viel zu eisig und vor allem zu nass ist.
Natürlich gebe ich meinem Körper oft genug nach. Das muss sein. Aber ich frage mich immer erst einmal, ob es mein Kopf ist, der ein Quälgeist ist oder ob mein Körper wirklich eine Auszeit braucht.
Warum ich dann trotzdem irgendwann und natürlich viel zu spät ins Wasser gleite, durch den Tag rase, abends vielleicht noch auf meinem Fuji auf der Rolle viel schlaftrunkener als morgens die letzte Einheit abspule, bevor ich endgültig zu schwach zum Gabel für mein Essen halten bin und ins Bett taumele? Na rate mal!
ICH habe es mir so ausgesucht. ICH habe mir etwas vorgenommen. ICH habe abends den Wecker gestellt.
Erinnere dich hin und wieder daran, warum du etwas begonnen hast. Wieso du etwas Bestimmtes machst! Was dich dazu veranlasst hat, ausgerechnet diesen Weg in deinem Leben einzuschlagen! Manchmal hilft es auch, eine Vorstellung neu zu definieren. Nicht nur über das Warum des Weges nachzusinnen, sondern den weiteren Weg vor sich zu sehen. Wo siehst du dich in der nächsten Saison oder irgendwann als Triathlet, Schwimmer, Läufer, Radsportler, Cross Fitter, Yogi,...?
Gräbst du nur tief genug, dann weißt du, dass es einen Grund für all das gibt - und eigentlich, ja eigentlich, hast du tatsächlich Freude an all dem. Oder?
DESHALB WÜNSCHE ICH DIR:natürlich über allem Maße ein ganz gesundes Jahr voller Zufriedenheit, in dem du so sein kannst, wie du bist, wie du dich fühlst, wonach dir der Sinn steht. Dazu viel Zeit zum Entspannen, Wohlfühlen und Genießen.
ABER DENKE VIELLEICHT HIN UND WIEDER AUCH DARAN:LASSE 2020 DEIN JAHR VOLLER FREUDE WERDEN, EIN JAHR VOLLER LEIDENSCHAFT UND SPASS FÜR ALL DAS, WAS DAS LEBEN, DEIN SPORT FÜR DICH BEREIT HÄLT! ALSO LEBE MIT ALL DEINER BEGEISTERUNG FÜR DEIN EIGENES SEIN UND TUN!
Hat der 1. Januar 2020 für dich bereits Freude, Leichtigkeit und Spaß bereitgehalten? Eventuell hast du die erste Radtour hinter dir, einen Lauf beendet, eine Runde Stabitraining absolviert oder deine Yogamatte gerade wieder zusammengerollt?
Nach und vor einem wunderbaren Abend und einer langen Nacht, verlangt es die Tradition fast von mir, dass ich ein laufend beende und genauso beginne. Egal wie das Wetter sich zeigt. Da kommt mein Läuferherz voll und ganz durch. Gestern und heute konnte ich davon auch meinen Laufschützling überzeugen. Die Sonne spielte mir vermutlich etwas in die Karten. Wir haben zwei Tage ein Run-Bike-Run-Training gemeinsam erlebt. Heute ist nur etwas ausgeartet. Der geplant ruhige Dauerlauf wurde bei dem schönen Wetter zu einem ungeplanten Intervalltraining. Ich musste mir dazu auch noch meine Lauf-Slots geradezu erkämpfen. Zum Abschluss wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob ich wirklich bis zum Ende des Weges durchziehen möchte. Natürlich nicht. Er durfte ganz motiviert den Lauf für uns abschließen. Wie war es bei dir?
Wenn sich die Sonne mal nicht so munter an frischen Wintertagen blicken lassen möchte, bringen dich meine Tipps für mehr Energie in der kalten Jahreszeit und dunkle, triste Tage sicher wieder in Schwung. Wenn du bereits voller Energie steckst, dann möchte ich dir meinen Fakten-Beitrag zur stabilen Mitte empfehlen.
Die nächsten Themen, die für unsere Seite anstehen, können Oliver und ich kaum abwarten. Wenn du neugierig bist und immer sofort alle Neuigkeiten erhalten möchtest, abonniere unseren Newsletter. Es wird zahlreiche Tipps & Tricks rund um die Themen Triathlon Training geben. Aber auch Beiträge über Yoga, energiegeladenes, gesundes Leben, reichlich Motivation und auch wieder Rezepte sind bereits in Planung.
Alle hier gezeigten Fotos wurden von Oliver erstellt. Die Rechte an diesen Aufnahmen liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.
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