Lebe deinen Traum – Ich habe Angst vor dem Versagen (Teil 4)

Angst vor dem Versagen

Versagen ist ein Teil unseres Lebens und es passiert uns allen mindestens einmal. Wir haben alle schon mal etwas versucht und es nicht geschafft. Angst vor dem Versagen zieht sich durch unser Leben. Und hin und wieder passiert es dann auch. Ob es Beziehungen betrifft (da klingelt bei mir was…), einen Job (ich hatte mehr als einen) oder damals in der Schule (ich bin mal sitzengeblieben). Wenn du etwas angehst, ist die eine Möglichkeit immer, das es nicht funktioniert.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich gerade meinen Führerschein gemacht hatte und das erste Mal mit dem Wagen meines Vaters fahren durfte. Was war ich aufgeregt und verunsichert. Und mein Vater hatte damals einen Lada! Ich hielt das Steuer total verkrampft und saß gerade und steif auf dem Fahrersitz, die Augen starr geradeaus und dachte “Wenn ich jetzt was falsch mache und ne Schramme in den Wagen fahre, dann war es das und ich krieg den Wagen nie wieder.”  Natürlich sollte mein Vater von meiner Unsicherheit nichts merken. Ich versuchte total entspannt und selbstsicher zu wirken. Das gelang mir nicht wirklich gut.

Erinnerst du dich auch an solche Situation? Irgendwann war man dann so weit, dass man versuchte das Lenkrad nur mit einer Hand zu halten und den anderen Arm lässig aus dem Seitenfenster hängen zu lassen. “Hey, ich zeig mal, wie cool ich bin.”

Natürlich fühlte man sich nicht wirklich cool. Man musste das üben.

Und ganz genauso kann man üben selbstsicher zu sein und die Angst vor dem Versagen zu verlieren.

Deshalb: Übe einfach. In kleinen Schritten. Je mehr Erfahrung du damit machst, desto mehr Selbstsicherheit gewinnst du. Es fängt immer an mit dem TUN.

Wenn es um unsere Träume geht, dann müssen wir aktiv werden, auch wenn wir Angst haben.

Verlagere deine Energie. Quetsche alles aus deinem Leben heraus anstatt Angst vor dem Versagen zu haben.

Untätigkeit ist Versagen

Anstatt dich darauf zu konzentrieren, dass du vielleicht nicht das ideale Ergebnis erreichen wirst, überlege mal, wie du dich fühlen würdest, wenn du nicht mal versuchst deinen Traum wahrzumachen. Nicht aktiv zu werden, bedeutet zwar, dass du nicht versagen kannst, es garantiert aber auch, dass dein Traum niemals wahr wird. Es garantiert außerdem, das dein Leben viel unbedeutender sein wird, als es sein sollte.

Das hilft auch zu verstehen, wie deine Angst agiert. Du vergleichst deine derzeitige Situation mit dem Endziel. Und wenn dein Ziel sehr groß ist, dann spürst du nur die Riesenlücke zwischen den beiden. Es macht ganz schön Angst, daran zu denken, wie viel Arbeit das macht und dass es unzählige Möglichkeiten gibt, zu scheitern.

Wenn du dich aber auf den nächsten Schritt konzentrierst, dann ist die Lücke viel kleiner, vielleicht nur ganz winzig. Deine Angst lässt sich in kleinen Dosen viel besser kontrollieren. Ganz besonders dann, wenn sich immer öfter Erfolg einstellt.

Kleine, regelmäßige Aktivitäten gewinnen das Rennen.

Und wenn du die Angst fühlst und es trotzdem tust, dann denkst du plötzlich “Mensch, das glaub ich jetzt nicht. Ich lebe noch.” Und das ist in Ordnung. Du wirst immer besser.

Du kannst viele Dinge tun, die du noch nie getan hast. Du musst nur da rausgehen und loslegen. Natürlich hört sich das beängstigend an. Besonders das, woran du jetzt gerade denkst. Aber jedes Mal, wenn du es tust, dann war es am Ende gar nicht so schlimm.

Wie sieht es bei dir aus? Habe ich da einen Nerv getroffen. Hast du oft Angst vor dem Versagen und fängst deshalb gar nicht erst an? Erzähl mir etwas darüber.

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