Der französische Regisseur Christophe Gans hat einige der visuell stärksten Filme seines Landes erschaffen. Mit Der Pakt der Wölfe formte er 2001 sein ganz eigenes Horrormärchen, mit Silent Hill versuchte er sich an der US-Maschinerie. Die starken Bilder blieben erhalten, die Story verwirrte. Schon am 15. Mai soll sein Film La belle & la bête in die deutschen Kinos kommen, hierzulande wohl eher unter dem Titel Die Schöne und das Biest bekannt. Ein erster Trailer zeigt, dass der Regisseur nichts von seiner malerischen Ausdrucksstärke verloren zu haben scheint.
In der Rolle der La Belle agiert hier Léa Seydoux, die dieser Tage große Erfolge mit Blau ist eine warme Farbe feiert. Ihr Konterpart des La Bête wird von Vincent Cassel gespielt, zuletzt in Filmen wie Black Swan, Eine dunkle Begierde und Trance zu sehen.
Zum Inhalt: Man schreibt das Jahr 1720. Nach dem Untergang seiner Schiffe ist ein Kaufmann (André Dussollier) ruiniert und gezwungen, mit seinen sechs Kindern auf dem Land zu leben. Unter diesen ist die fröhliche und anmutige Belle (Léa Seydoux), die jüngste seiner Töchter. Bei einer weiteren Reise gerät der Händler auf das Territorium eines bedrohlichen Ungeheuers (Vincent Cassel), das ihn für den Diebstahl einer Rose zum Tode verurteilt. Da Belle sich für das schreckliche Schicksal ihrer Familie verantwortlich fühlt, beschließt sie, sich an Stelle ihres Vaters zu opfern. Im Schloss des Biestes erwartet die Schöne aber nicht der Tod, sondern ein seltsames Leben, das Momente der Magie, Freude und Melancholie beinhaltet. Mit der Zeit kommen sich die Schöne und das Biest näher und Belle versucht, die Geheimnisse des Biests zu lüften. Sobald die Nacht hereinbricht, bringen Träume stückweise dessen Vergangenheit an den Tag. So offenbart sich ihr der tragische Umstand, dass dieses wilde und einsame Wesen einmal ein stattlicher Prinz war. Mutig und allen Gefahren zum Trotz, öffnet Belle ihr Herz und kämpft darum, das Biest von seinem Fluch zu befreien. Und dabei entdeckt sie die wahre Liebe.