“Sweets for my sweet, sugar for my honey…” – und schon sind wir bei Lektion 2 angekommen und alles dreht sich heute um zwei meiner süßen Lieblinge. Bei jedem Besuch in Frankreich ist der erste Supermarktbesuch immer ein bisschen wie Weihnachten. Ich flitze zuerst zum Süßwarenregal, oder wahrscheinlich sollte ich besser sagen zur Süßwaren-Welt.
Ich bin nie hemmungslos, wenn es um Süßigkeiten geht, aber seit einigen Jahren habe ich eine Vorliebe für zwei (Kinder)Süßigkeiten unserer Nachbarn. Die eine sind die köstlichen Mi-Cho-Ko, halb Karamell, halb dunkle Schokolade und ein Klassiker. Seit 1936 werden diese Toffees hergestellt. Es gibt sie mittlerweile auch mit heller Milchschokolade und mit weißer Schokolade – aber nichts geht über die kräftigen, leicht am Zahn klebenden, Karamells! Ich empfehle eine Bevorratung und was ist es schön, als letzte Station, vor der Abreise zurück, sich noch einmal dem Süß-Kaufrausch hinzugeben. Ich mache mir mittlerweile nichts mehr daraus, mit Unmengen Tüten, meinen Hamsterkauf zu beenden. Die Kassiererinnen kennen mich und ich hab mir sagen lassen, dass es ähnliche Szenarien hier zu Hause gibt, wenn es um eine bestimmte “Bärchensorte” geht.
Und was wäre ein Joghurt mit Mi-Cho-Ko? Eine Wucht, das dachte ich mir auch. Ein frischer Joghurt, natürlich à la maison (hausgemacht) mit einer leichten Schoko-Karamell-Note – mon dieu (OMG)! Dazu werden ein paar Mi-Cho-Ko in der Milch aufgelöst, das Rezept für den Joghurt findet sich hier. Die Schokolade bildet einen fast knusprigen Rand – die leichte Säure des Joghurts dazu, sehr lecker.
Davon nicht genug – ganz ähnlich leidenschaftlich empfinde ich für Carambar (zusammengesetztes Wort aus caramel und barr=Riegel), ein Kaubonbon. Die Original-Sorte ist Caramel, über die Jahre sind weitere dazu gekommen (barbe à papa sind auch nicht zu verachten).
In meinem ersten Jahr als Macaron-Neuling habe ich sie in einer Füllung verarbeitet und sie waren der Renner.
Carambar bringen noch einen besonderen Clou mit. Wickelt man sie aus, befindet sich im Inneren, auf dem Papier, eine kleine Lebensweisheit, ein Rätsel oder ein hübscher Spruch.
Leider reicht mein, immer noch mangelhaftes Französisch, nicht aus, um alles gut zu verstehen – aber das ist doch ein Vorhaben, oder? Bis dahin kann darf ich ganz viele Carambar naschen, um fleißig zu lernen.
Habt ihr auch eine unwiderstehliche Süßigkeit? Na?