Le Corbusier und die Drei Provenzalischen Schwestern

Von Thomas_robbin

Der Architekturfotograf Wolfram Janzer stellt neue Aufnahmen von La Tourette den „trois soeurs provençales“ genannten Zisterzienserabteien Le Thoronet, Sénanque und Silvacane gegenüber – streng axial fotografiert, Licht und Proportion aufspürend, intensive Räume, pur, voller Ruhe und Musikalität. Zu sehen sind die Bilder vom 11. Juni bis 26. Juli 2015 in der VHS-Photogalerie Stuttgart.

Ausstellungsbeschreibung

1950 beschrieb der Dominikanerpater Marie-Alain Couturier in der Revue Art Sacré im Beitrag „Magnificence de la pauvreté“ seine Vorstellung, eine Kirche solle heutzutage, um ehrlich zu sein, nur aus vier flach gedeckten Wänden bestehen. Deren Proportion, Raumvolumen, Licht und Schatten aber sollten von einer solchen Reinheit und Intensität sein, dass jeder Eintretende die spirituelle Intensität und Würde spüre. Im laizistischen Architekten Le Corbusier fand er den ebenbürtigen Partner für sein neues Kloster Sainte Marie de la Tourette bei Eveux. Couturier empfahl Le Corbusier, sich vor der Planung das Zisterzienserkloster Le Thoronet in der südlichen Provence anzuschauen – Organisation, Licht, Raum, Proportion und architektonische Reinheit beeinflussten den Entwurf Le Corbusiers, der just in dieser Zeit seinen Modulor entwickelte, sein auf dem menschlichen Maß aufbauendes Proportionssystem.

Wolfram Janzer stellt neue Aufnahmen von La Tourette den „trois soeurs provençales“ genannten Zisterzienserabteien Le Thoronet, Sénanque und Silvacane gegenüber – streng axial fotografiert, Licht und Proportion aufspürend, intensive Räume, pur, voller Ruhe und Musikalität.

Wann und wo

Ausstellung vom 11. Juni bis 26. Juli 2015
Midissage am 26. Juni um 19.30 Uhr

vhs-photogalerie
im TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Rotebühlplatz 28
70173 Stuttgart