Autor/in: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum:17.08.2015.
Seitenanzahl: 448 Seiten
ISBN-10: 3785582307
Ausgabe: broschiert
Preis: € 14,95 [D]
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Layers – die Wahrheit ist vielschichtig. Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.
Meine Meinung:
Das Cover ist schon etwas ganz besonders. Also mir ist zu mindestens noch kein Cover unter gekommen in dem sich ein Loch befindet! Echt raffiniert und macht Spaß es anzuschauen. Zudem passt das Cover perfekt zum Inhalt des Buches.
Das Buch an sich hat mich leider etwas enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Die Handlung an sich ist ziemlich spannend. Das ganze Buch hindurch weiß man nicht was man jetzt glauben soll und was nicht. Man will einfach wissen was da los ist und wird immer in die Irre geführt und bei der langen Stange gehalten. Leider fand ich die Lösung am Ende letztendlich nicht so spektakulär wie gedacht und leider auch vielleicht einen ticken zu schnell abgehandelt. Es war unerwartet für mich aufjedenfall, aber irgendwie fehlten mir ein paar Informationen um restlos glücklich zu sein. Gegen Ende wird alles so unglaublich aufgebauscht und es war schon fast nervig übertrieben für meinen Geschmack. Da hätte weniger es aufjedenfall auch getan, jedoch hat es den Effekt den es vermutlich erzielen sollte nicht verfehlt - es wurde einem klar was so eine Brille alles kann.Die Brille war echt interessant ausgearbeitet und ich denke da wäre sogar noch mehr Potenzial gewesen. Aber das wäre zuviel geworden.
Dorian der Hauptcharakter war wohl mein Hauptproblem. Er konnte mich leider einfach nicht zu 100% überzeugen und er war dermaßen naiv und vor allem paranoid. Es hat mich in den Wahnsinn getrieben. Wirklich alles war für ihn verdächtig. Trotzdem sah er manchmal die offensichtlichsten Dinge nicht und tat z.B. was dummes. Jedoch fand ich seine Art seinen Jägern zu entkommen interessant und wie er sich so durchschlägt war echt spannend. Auch das Leben als Obdachloser hat die Autorin super rüber gebracht und kam mir absolut authentisch vor.
Der Schreibstil an sich war gewohnt super. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Und wäre von manchen Sachen einfach ein bisschen weniger gewesen und von manchen Dingen ein bisschen mehr, z.B. Erklärungen, dann hätte mich das Buch bestimmt von den Socken gehauen.
So jedoch war es eher ein mittelmäßiges Lesevergnügen, was jedoch durch seine Spannung und seinem Schreibstil einen das Buch recht schnell lesen lassen kann.
Fazit: Konnte meine Erwartungen leider nicht 100% erfüllen.
Bewertung: