Heute muss ich mein Keksgeheimnis lüften, sonst wird meine Familie böse. Uiii, jetzt werde ich gleich rot. Schamesrot! Denn: in unserer Familie backe ich nur ganz wenige Kekse. Ehrlich! Ich schmücke mich hier also ungeniert mit fremden Federn.
Wer bei uns bäckt? Mein wunderbarer, einzigartiger Ehemann! Wirklich! Warum? - Nun, das kam so.
Als ich meinen Mann kennenlernte, vor weit mehr als 20 Jahren (also quasi gerade den Kinderschuhen entwachsen), konnte er schon kochen. Besser als ich, definitiv. Und er kochte mich gleich so richtig ein...
In unserem gemeinsamen Haushalt war anfangs alle Hausarbeit aufgeteilt, aber im Laufe der Jahre verschob sich die Sache ein wenig zu meinen Ungunsten. Klar, ich blieb zu Hause bei den Kindern, arbeitete lange Zeit nur halbtags, etc. Nur das Keksebacken, das blieb ihm.
Vor ziemlich genau 12 Jahren, im Herbst 2002 war ich als junge Mama mit ganz frischem schreifreudigen Säugling zu Hause und völlig überfordert. Müde, übernächtig, ihr kennt das ja. In allen Jahren davor hatten uns Mütter und Großmütter mit Keksen zu Weihnachten gut versorgt, meist mehr, als wir essen konnten. Allerdings war die letzte Großmutter im Winter davor gestorben und meine Mutter den kompletten Herbst in den USA. Als sie am Beginn des Advents nach Europa zurückkam, war sie so erschöpft, dass sie das Keksbacken in diesem Jahr ersatzlos von ihrer Agenda strich.
Es war also Anfang Dezember und wir hatten keine Weihnachtskekse! Mir persönlich wäre es egal gewesen, ehrlich, ich sehnte mich vor allem nach einer einzigen ruhigen Nacht. Aber mein Mann wollte Kekse. Ich war nicht in der Lage zu backen, war froh, dass ich täglich eine Mahlzeit auf den Tisch bekam und die Wohnung nicht total im Chaos versank. Mein herzallerliebstes, wunderbares, winziges, neugeborenesSchreihälschen Söhnchen beanspruchte schlicht und einfach alle meine Kräfte für sich.
Mein Mann stellte sich also in die Küche und produzierte im Eiltempo die tollsten Kekse. Traumhaft. Und wenn Männer etwas wirklich wollen, dann machen sie es meist perfekt. Alle waren hingerissen, ich am meisten.
Im nächsten Jahr war es nicht viel besser. Frisch schwanger mit Baby Nummer 2 (und Übelkeit von früh bis spät) und den äußerst lebhaften bereits Einjährigen zu Hause - also buk wieder mein Mann die Kekse.
Auch im nächsten Jahr war es so, ein lebhafter Zweijähriger, der untertags kaum eine Minute still war und ein Säugling, der die Nacht zum Tage machte - ein Wunder, dass ich diese Zeit überhaupt überlebte. Mein Mann buk Weihnachtskekse, mittlerweile hatte meine Mutter das Backen völlig aufgegeben und wurde von uns mit Keksen mitversorgt.
So ist es geblieben! Mein Mann bäckt, ich backe auch, aber viel weniger und wenn, dann meist mit den Kindern.
Vielleicht schmecken mir die Kekse deshalb so gut...
Heute stelle ich euch ein Rezept aus der Familie meines Mannes vor: Dominosteine nach Oma Hedwig. Das besondere an diesen Keksen ist, dass sie nicht gebacken werden.
Zutaten für den Teig
Zutaten für die Glasur
Einen Teig machen, ca. 4 cm dick ausrollen, über Nacht trocknen lassen, in Dominosteine schneiden und glasieren. Zuckerglasur wieder gut trocknen lassen, danach mit ein wenig Schokoglasur das Muster aufspritzen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Marie
Zum Abschluss eine Beruhigung und Aufmunterung für alle frischen Mamas, die manchmal das Gefühl haben, dass sie nie wieder richtig schlafen werden. Keine Sorge, es geht wirklich vorbei! Ab rund einem Jahr schlafen die Kinder durch, natürlich nicht immer und wenn sie krank sind, gibt es auch dann noch unruhige Nächte. Aber der große Graben der Schlaflosigkeit für uns Mamas ist dann vorbei.
Wer bei uns bäckt? Mein wunderbarer, einzigartiger Ehemann! Wirklich! Warum? - Nun, das kam so.
Als ich meinen Mann kennenlernte, vor weit mehr als 20 Jahren (also quasi gerade den Kinderschuhen entwachsen), konnte er schon kochen. Besser als ich, definitiv. Und er kochte mich gleich so richtig ein...
In unserem gemeinsamen Haushalt war anfangs alle Hausarbeit aufgeteilt, aber im Laufe der Jahre verschob sich die Sache ein wenig zu meinen Ungunsten. Klar, ich blieb zu Hause bei den Kindern, arbeitete lange Zeit nur halbtags, etc. Nur das Keksebacken, das blieb ihm.
Vor ziemlich genau 12 Jahren, im Herbst 2002 war ich als junge Mama mit ganz frischem schreifreudigen Säugling zu Hause und völlig überfordert. Müde, übernächtig, ihr kennt das ja. In allen Jahren davor hatten uns Mütter und Großmütter mit Keksen zu Weihnachten gut versorgt, meist mehr, als wir essen konnten. Allerdings war die letzte Großmutter im Winter davor gestorben und meine Mutter den kompletten Herbst in den USA. Als sie am Beginn des Advents nach Europa zurückkam, war sie so erschöpft, dass sie das Keksbacken in diesem Jahr ersatzlos von ihrer Agenda strich.
Es war also Anfang Dezember und wir hatten keine Weihnachtskekse! Mir persönlich wäre es egal gewesen, ehrlich, ich sehnte mich vor allem nach einer einzigen ruhigen Nacht. Aber mein Mann wollte Kekse. Ich war nicht in der Lage zu backen, war froh, dass ich täglich eine Mahlzeit auf den Tisch bekam und die Wohnung nicht total im Chaos versank. Mein herzallerliebstes, wunderbares, winziges, neugeborenes
Mein Mann stellte sich also in die Küche und produzierte im Eiltempo die tollsten Kekse. Traumhaft. Und wenn Männer etwas wirklich wollen, dann machen sie es meist perfekt. Alle waren hingerissen, ich am meisten.
Im nächsten Jahr war es nicht viel besser. Frisch schwanger mit Baby Nummer 2 (und Übelkeit von früh bis spät) und den äußerst lebhaften bereits Einjährigen zu Hause - also buk wieder mein Mann die Kekse.
Auch im nächsten Jahr war es so, ein lebhafter Zweijähriger, der untertags kaum eine Minute still war und ein Säugling, der die Nacht zum Tage machte - ein Wunder, dass ich diese Zeit überhaupt überlebte. Mein Mann buk Weihnachtskekse, mittlerweile hatte meine Mutter das Backen völlig aufgegeben und wurde von uns mit Keksen mitversorgt.
So ist es geblieben! Mein Mann bäckt, ich backe auch, aber viel weniger und wenn, dann meist mit den Kindern.
Vielleicht schmecken mir die Kekse deshalb so gut...
Heute stelle ich euch ein Rezept aus der Familie meines Mannes vor: Dominosteine nach Oma Hedwig. Das besondere an diesen Keksen ist, dass sie nicht gebacken werden.
Zutaten für den Teig
- 2 Eiklar
- 240 g Staubzucker
- 140 g geriebene Haselnüsse
- 100 g geriebenen Schokolade
Zutaten für die Glasur
- 1 Eiklar
- 120 g Staubzucker
- Saft 1/2 Zitrone
- etwas Schokoglasur
Einen Teig machen, ca. 4 cm dick ausrollen, über Nacht trocknen lassen, in Dominosteine schneiden und glasieren. Zuckerglasur wieder gut trocknen lassen, danach mit ein wenig Schokoglasur das Muster aufspritzen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Marie
Zum Abschluss eine Beruhigung und Aufmunterung für alle frischen Mamas, die manchmal das Gefühl haben, dass sie nie wieder richtig schlafen werden. Keine Sorge, es geht wirklich vorbei! Ab rund einem Jahr schlafen die Kinder durch, natürlich nicht immer und wenn sie krank sind, gibt es auch dann noch unruhige Nächte. Aber der große Graben der Schlaflosigkeit für uns Mamas ist dann vorbei.