Wenn man nicht das erste Mal nach New York kommt, dann hat das den Vorteil, dass man nicht das Gefühl hat, man müsse die Must-See-Attraktionen alle, alle, jetzt, sofort sehen, und überhaupt Schlafen wird überbewertet. ;-)
Wie entspannt ist es dagegen, wenn man das, was gemeinhin in Reiseführern als Top Attraktionen bezeichnet wird, schon ein oder auch zweimal besucht hat.
Miss Liberty, Ellis Island, Empire State Building, Top of the Rock, Metropolitan Museum inkl. The Cloisters, American Museum of Natural History, ….
Das habe ich diesmal bei unserem dritten Besuch New Yorks unwahrscheinlich genossen. Nicht das ihr mich missversteht, alles ist toll, aber es gibt einfach noch so viel anderes Großartiges, was man sich in New York anschauen kann und deshalb haben wir diesmal einige, neue Wege betreten, aber auch schon mal Gesehenes noch mal vertieft.
Mit der Roosevelt Island Tramway schwebt man über den East River. Die Fahrt mit der Seilbahn dauert nur wenige Minuten, kostet nicht mehr, als einmal Subway fahren (war also in unserem 7-Days-Ticket für 30$ mit drin) und ist eine schöne Möglichkeit den East River zu überqueren, zumindest halb. Denn es geht nur bis zu der Insel mittendrin, dem Roosevelt Island. Daneben verläuft parallel die Queensboro Bridge, die (wer hatte das gedacht ;-) ? ) nach Queens führt.
Roosevelt Island ist an der südlichen Spitze eine Gedenkstätte für den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt (nicht zu verwechseln mit Teddy), architektonisch sehr modern, mit einer schönen Aussicht auf die Skyline von Manhattan.
Bei so schönem Wetter, wie wir es (unerwartet) Mitte Dezember hatten, ideal für einen Spaziergang und ein bisschen Sitzen auf den Stufen zum East River.
Überhaupt meinte das Wetter es ja unglaublich gut mit uns, war es doch eher frühlingshaft, als winterlich, wie man es so kurz vor Weihnachten erwarten sollte. Nur an einem Tag, von dem ich euch hier von unserem Besuch der WTC Site berichtete, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Wir konnten uns New York also wunderbar zu Fuß erlaufen, und das nicht nur bei unserem Walk mit dem Big Apple Greeter, von dem ich euch schon hier berichtet hatte.
An einem Tag ohne festen (schon vorgebuchten) Programmpunkt beschlossen wir bei traumhaft blauem Himmel mit der Subway nach Brooklyn rüberzufahren, und uns dort ein wenig umzuschauen.
Wobei die Aufnahme der nächtlichen Skyline bei unserer abendlichen Bustour nach Dyker Heights entstand, an der wir in die “amerikanischen Abgründe” der Weihnachtsillumination schauten. Hier habe ich darüber schon ausführlich berichtet. ;-)
Schließlich brachte uns unser freundlicher Begleiter uns noch auf den rechten Weg zum Aufgang der Brooklyn Bridge. Die Fussgängerzugänge sind immer ein bisschen kniffelig zu finden. Was haben wir bei unserem ersten Besuch auf Manhattanseite gesucht, bis wir die unscheinbare Treppe gefunden hatten.
Na, ist das ein Blick?!?
Den kann man wirklich jedesmal auf sich wirken lassen.
Ein Ort, den wir bis dato noch nicht besucht hatten, war die NY Public Library, vorne die 5th Avenue, hinten der wunderschöne Bryant Park, ist das Gebäude von innen sehr imposant und gleicht eher einem Museum, als dem, was man sich landläufig unter einer Bibliothek vorstellt. Leider wurde der große Lesesaal, den man aus unzähligen Filmen kennt gerade renoviert, so dass man ihn nich besichtigen konnte. Aber immerhin die Gutenberg-Bibel konnten wir sehen.
Auch eine Premiere war der Besuch des Guggenheim Museums. Unsere Wahl fiel auf dieses Museum für moderne Kunst, weil uns der eigenwillige Bau der Architekten Frank Lloyd Wright reizte.
Und tasächlich ist diese spiralförmige Rampe wirklich das Highlight dieses Museums. Die Wechselausstellung, die entlang dieser Spirale gehängt war, war dem Werk Alberto Burri’s unter dem Titel: The Trauma of painting gewidmet. ( Ab 5. März übrigens im K21 in Düsseldorf zu sehen, wie ich im Internetauftritder Stadt lesen konnte. Na, die hab ich nun schon in gesehen, in NY ;-) !!)
In den Seitenflügeln fand sich dann eine kleine, aber feine Sammlung, unter anderem eine Abteilung mit Werken Kandinskys, und eine aus der Sammlung Solomon Guggenheims mit Werken von Van Gogh, Monet, Picasso, etc.
Toll war auch, dass man sich eine App runterladen konnte, die dann einem Audioguide gleichkam, also Kopfhörer mitnehmen!!
Jetzt habe ich euch schon so viel erzählt, was wir uns angeschaut, bewundert, geliebt, belächelt, betrauert und genossen haben, aber wo wir gewohnt haben, war bisher noch kein Thema. Bevor ich zu unserem letzten Spaziergang komme, zeige ich euch in der Collage oben noch unser wirklich empfehlenswertes Hotel.
Das Sheraton Tribeca
Ein 4-Sterne Hotel, unweit vom Hudson an der Canalstreet, von wo aus man Vieles zu Fuss erreichen konnte, aber auch gute Subwayanbindung hatte.
Wir hatten ein Zimmer mit Frühstück gebucht, was in New York eher nicht die Regel ist. Aber wir mögen morgens nicht erst herumsuchen, um einen Coffeeshop, oder ein Deli zu finden, in dem man gemütlich und mit so viel Kaffee, wie man mag, frühstücken kann. Der Frühstücksraum war bistromässig eingerichtet und alles in Buffetform aufgestellt. Keep it simple, aber alles da, was Herr L.und Lilamalerie so brauchen.
Unser Zimmer war nett eingerichtet, mit einem Wahnsinns-Boxspring-Bett, das ich mir auch sofort zu Hause hinstellen würde, so gut habe ich darauf geschlafen. Die Dusche hätte ich auch sofort adoptiert ! ;-) Also da gab es nix zu meckern.
Und ein Knaller war die Dachterasse, die sich an den Frühstücksraum im 21. Stock anschloss, mit Blick auf Midtown Manhattan. Ja richtig, ihr seht da das Empirestatebuilding! Und in diesem Dezember konnte man ja tatsächlich noch seinen letzten Kaffee dort draußen trinken.
Unseren letzten, halben Tag nutzen wir bei klarem Wetter, allerdings mit tatsächlich mal der Jahreszeit angepassten 6 Grad für einen langen Sparziergang durch Chinatown, vorbei an allerlei exotischem Eßbarem (??)
Weiter ging es vorbei an dem Kunstwerk Sphere, das bis zum 11.9. 2001 auf der WTC-Plaza stand und nur wenig zerstört seine neue (vorläufige) Heimat im Battery Park gefunden hat. Am Hudson entlang mit einem kleinen Kaffeestop ging es schließlich zurück zum Hotel und es wurde Zeit Abschied zu nehmen.
Und hier bin ich auch am Ende meiner Reiseberichte über unsere Woche in New York angelang. Indem ich die Fotos für meine posts zusammengestellt habe, und auch noch mal Museums-Prospekte, Reiseführer und in meinem Reisetagebuch gelesen habe,habe ich die schönen, ereignisreichen Tage dort noch mal Revue passieren lassen.
Das hat mich nochmal sehr glücklich und dankbar gemacht und ist doch somit ein passender Beitrag für Katrin von Soulsistermeetsfriends mit ihrer Linkparty #Sonntagsglück.
Am späteren Sonntagabend habe ich es also doch noch geschafft, mein persönliches Sonntagsglück zu präsentieren und euch jetzt einen guten Start in die neue Woche zu wünschen,
LG, Monika