Laufen macht glücklich
Laufen macht glücklich? Schon wieder ein „genau!“-Artikel?
Ja! Nachdem ich darüber nachgedacht habe, warum Laufen schlank macht wurde mir bewusst, dass Laufen noch viel mehr macht. Es ist ganz und gar nicht so, dass ich meinen Körper über die Runden quälen muss und darum ich die ganze Arbeit habe.
Laufen macht auch … und zwar gewaltig viel … Z.B. GLÜCKLICH
Endorphine, Serotonin, Flow
Wo Sportler sind, da sind die Naturwissenschaftler nicht weit.
Und tatsächlich: Ich bin auch so einer und mein Lauftagebuch ist eins meiner liebsten Lesebücher. Grafiken und Diagramme sind des Läufers Lieblinge, wenn seine Muskeln kurieren.
Zum Glück gibt es ja die Chemie, die so einiges über Körperabläufe herausgefunden hat. Und einige dieser Stoffe haben schon als Packungsbeilage „Laufen macht glücklich“ dabei.
Endorphine
Endorphine sind körpereigene Opioidpeptide, die in der Hypophyse und im Hypothalamus von Wirbeltieren produziert werden.
Diese wissenschaftliche Erklärung ist Wikipedia entnommen. Damit wird erklärt, dass wir als Wirbeltiere die unglaubliche Fähigkeit haben in unserem Körper Rauschgift herzustellen. Und das LEGAL!
Glücklich machen Endorphine aber demnach nicht direkt. Sie lassen nur den Schmerz nicht mehr so nach vorne.
Serotonin
Serotonin ist ein Gewebshormon und Neurotransmitter
Wieder hat mir Wikipedia wunderbar weiter geholfen. Ein Neurotransmitter also – ein Etwas, das die Datenübertragung in unserem Körper regelt. Damit bekommt unser LAN eine Glasfaserleitung und unser Kreislauf den notwendigen Takt, weiter zu pumpen.
Glücklich mach Serotonin aber demnach nicht direkt. Damit wird nur die Kommunikation in unserem Körper gefördert.
Flow
Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit (Absorption), die wie von selbst vor sich geht.
Mit der Psychologie bringt mich Wikipedia meiner These doch viel näher als die Chemie. Ich glaube das ist das was uns beim Laufen von dann und wann passiert: Eine völlige Konzentration und ein restloses Aufgehen.
Der Flow ist eine schöne Rose, die viel Pflege braucht, wie diese Grafik zeigt. Einfach Losstürmen funktioniert nicht.
Ich habe die allgemeine Flow Grafik ein wenig ans Lauftraining angepasst und hoffe dass der Inhalt rüber kommt.
Also es gilt diese Balance zu erreichen und damit den Flow.
Runner’s High?
Die ganze Kombination von Chemie und Psychologie gipfelt dann in einem Wort „Runner’s High„.
Das fasziniert mich am Menschen immer wieder. Da gibt es zig Seiten wissenschaftlicher Dokumentation. Experten halten über jeden Satz stundenlang Vorträge und dann kommt Unsereiner als Ottonormalläufer und packt alles in EIN WORT?
Und genau das mache ich jetzt nicht. Ich packe es in einen Gedanken
Also Laufen macht mich glücklich.
- Wenn ich meinen Atem sehen kann.
- Wenn meine Beine von alleine anziehen.
- Wenn der Takt meines Atems zur Musik wird.
- Wenn ich über Kilometer schneller werden kann.
- Wenn der Körper selbst seine Haltung bewahrt.
- Wenn der Regen verdampft.
- Wenn ich Bilder sehe, wie das Header Bild in dem Post
Und genau darum bleibe ich bei meiner Behauptung:
Laufen macht glücklich – und füge dazu – weil es weit mehr als Spaß macht!
Was meinst Du dazu?
Macht Laufen glücklich? – Würdest Du sonst laufen?