Keine Angst, das wird schon gut gehen. Auf dem Hinweg hast du ja noch die kleine, leicht feuchte Hand, an der du dich festklammern kannst. Und der Heimweg? Kein Problem, einfach immer schön einen Fuss vor den anderen setzen. Nein, nicht so schnell, du darfst dir getrost Zeit lassen. Ja, es gibt tausend Dinge zu erledigen, aber nichts, das nicht auch noch zwei oder drei Minuten länger warten könnte.
Nein, nicht zurückschauen, da ist niemand, auf den du warten musst. Schau einfach nur geradeaus, oder vielleicht nach links, zu diesem stolzen Kater, der gemütlich über die Wiese spaziert. Ja, geh ruhig zu ihm, streichle ihn, da ist kein kleines Kind, das du daran hindern müsstest, kopflos über die Strasse zu rennen. Willst du nicht noch schnell einen Blick in den Garten dort drüben werfen? Die haben wunderschönen Federkohl angepflanzt.
Ist dir eigentlich schon aufgefallen, wie hilflos du deine Hände ins Leere baumeln lässt? Allmählich solltest du dich daran gewöhnen, dass sie nichts mehr haben, an dem sie sich festhalten können. Den Kinderwagengriff hast du dir auch abgewöhnen können, also wirst du auch das noch hinkriegen. Findest du es nicht unglaublich befreiend, nichts mit dir schleppen zu müssen, keinen Teddy, keine Einkaufstasche, ja, nicht mal deine Handtasche? Wie? Du weisst nicht, wohin mit deinen leeren Händen? Na, warum streichst du nicht mit den Fingern über diese Mauer hier? Das hast du seit Ewigkeiten nicht mehr getan.
Ja, jetzt machst du es richtig gut, nicht zu schnell, nicht zu langsam und schön aufrecht. Toll, wie du deinen Blick wandern lässt. Wenn du jetzt noch die Sache mit deinen Händen….Nein, halt! Lass dich von diesem Babygeschrei nicht ablenken, es geht dich nichts an. Oh sieh mal, jetzt bist du dann gleich zu Hause. Das hast du ja schon ganz gut hingekriegt. Nur noch ein paar Mal üben und dann schaffst du es ganz ohne Prinzchens Hilfe.