Manche Läufer kommen
einfach nicht von der Stelle. Die Form stagniert, die Intervalle fallen immer
schwerer, der 20er am Wochenende wird immer mühsamer und das geplante
Wettkampftempo ist nur mit größter Anstrengung aufrechtzuerhalten. Irgendwie
macht das Laufen keinen Spaß mehr. Zumindest wenn man wettkampforientiert
trainiert hat, verlieren die gesteckten Ziele ihre Attraktivität. Soll man sich
eine neue Sportart suchen? Triathlon vielleicht? Nein! Lauf einmal pro Woche
„nackt“, und du wirst sehen, dass sich langfristig sowohl deine Form
verbessern, als auch deine Freude am Laufen zurückkommen wird.
Nicht dass du jetzt meinst, du sollst deine Laufsachen ausziehen und zu einem Laufnudisten werden. Manche hätten vielleicht ihren Spaß dabei, die meisten würden das jedoch nicht so ansehnlich finden. Ganz abgesehen davon, du wirst lediglich ein öffentliches Ärgernis provozieren und Probleme mit der Polizei bekommen. Ich meine, du sollst einmal pro Woche ohne Pulsuhr laufen.
Hör auf deinen Körper – er sagt dir, wie du zu laufen hast:
Dazu musst du aber auch die gefühlte Intensität mit der tatsächlichen eichen. Wenn du hin und wieder einmal ohne Liveangaben zu deinem Training läufst, wirst du eine deutlich bessere Selbsteinschätzung und besseres Tempogefühl bekommen, was natürlich auch für den Wettkampf von Vorteil ist.
Klebe zum Einstieg in das „nackte Laufen“ deine Laufuhr ab, damit du weder Puls noch Pace noch sonstige Informationen erhältst. Im Nachhinein kannst du kontrollieren, wie weit du von der Vorgabe entfernt warst. Ich versichere dir, du wirst nicht weit davon weg sein! Mit der Zeit wirst du bei den Pflichteinheiten, in denen du meist nur in a1 oder a2 läufst, nicht mehr auf die Uhr achten müssen und vielleicht sogar ganz darauf verzichten können, weil du merkst, dass gerade diese Trainingseinheiten einen besonderen Wert bekommen, wenn man nicht ständig auf die Uhr schauen muss.
Und wenn du bereits mit einer Pulsuhr läufst, die den Herzschlag am Handgelenk misst, dann solltest du sowieso entspannter an die Sache gehen. Da du mit diesen nie zu 100% sicher sein kannst, dass der Puls richtig angezeigt wird, kannst du ja eigentlich gleich darauf verzichten.
Mit dem Nacktlaufen wirst du viel entspannter laufen, viel weniger Druck haben, du wirst aber auch die Umgebung viel intensiver wahrnehmen. Es wird deine Qualitätszeit sein, in der du deine Gedanken sortierst und energiegeladen nach Hause kommst. Wenn du dieses Gefühl immer wieder hast, dann werden dir die „schweren Trainingseinheiten“ vielleicht auch etwas leichter fallen, wahrscheinlich sogar Spaß machen. Du wirst bei den restlichen Einheiten motivierter und leistungsbereiter sein. Die Trainingsqualität steigt dadurch natürlich. Mit weniger Trainingsaufwand, dieselbe Leistung erreichen – oder vielleicht sogar noch besser werden als bisher? Und das nur, weil du manchmal nackt läufst!
Interessieren dich noch mehr „nackte Tatsachen“? Dann trage dich in meinem Mailverteiler ein und du bist am Laufenden.
Tipp der Woche:
Damit du alle Mythen und Legenden übers Laufen kennst - eine Zusammenfassung der gängigsten Laufmythen im Taschenbuchformat
30 Mythen übers Laufen
Nicht dass du jetzt meinst, du sollst deine Laufsachen ausziehen und zu einem Laufnudisten werden. Manche hätten vielleicht ihren Spaß dabei, die meisten würden das jedoch nicht so ansehnlich finden. Ganz abgesehen davon, du wirst lediglich ein öffentliches Ärgernis provozieren und Probleme mit der Polizei bekommen. Ich meine, du sollst einmal pro Woche ohne Pulsuhr laufen.
Laufen ohne Uhr
Nackt laufen ist deshalb gemeint, weil viele Läufer beinahe gar nicht mehr ohne Pulsuhr laufen können. Fehlt sie am Handgelenk, fühlt man sich nackt und unbeholfen. Die Pulsuhr gehört zur Ausrüstung wie die Laufschuhe oder das Funktionsshirt. Erst wenn man die Schuhe ordentlich geschnürt und GPS-Empfang hat, ist man bereit zum Laufen. Beim Laufen selbst schaut man ständig auf die Uhr und versucht die Intensität perfekt einzuhalten und macht sich damit manchmal sogar verrückt. Langfristig entsteht dadurch eine Abhängigkeit, mit der man sich tatsächlich schwertut, ohne digitale Anzeigen in der richtigen Intensität zu trainieren.Hör auf deinen Körper – er sagt dir, wie du zu laufen hast:
- a1 – es soll dir etwas zu langsam sein, du möchtest gerne etwas schneller laufen, du musst dich bewusst zurückhalten. Nach dem Lauf bist du jedenfalls nicht wirklich gefordert, es sei denn, du warst sehr lange unterwegs.
- a2 – das fühlt sich gut an, das ist dein Wohlfühltempo, das du glaubst, ewig durchlaufen zu können. Nach einiger Zeit merkst du aber doch, dass es anstrengender wird.
- a3 – da musst du schon etwas Druck machen, auch wenn das Tempo zumindest für eine Stunde doch noch relativ leicht zu halten ist. Zum Schluss bist du aber froh, dass es vorüber ist.
- a4 – nur mit größter Motivation kannst du das Tempo aufrechterhalten, die Beine brennen und der Herzschlag ist bis in die Schläfen zu spüren. Das Tempo kannst du nur wenige Minuten halten.
Dazu musst du aber auch die gefühlte Intensität mit der tatsächlichen eichen. Wenn du hin und wieder einmal ohne Liveangaben zu deinem Training läufst, wirst du eine deutlich bessere Selbsteinschätzung und besseres Tempogefühl bekommen, was natürlich auch für den Wettkampf von Vorteil ist.
Klebe zum Einstieg in das „nackte Laufen“ deine Laufuhr ab, damit du weder Puls noch Pace noch sonstige Informationen erhältst. Im Nachhinein kannst du kontrollieren, wie weit du von der Vorgabe entfernt warst. Ich versichere dir, du wirst nicht weit davon weg sein! Mit der Zeit wirst du bei den Pflichteinheiten, in denen du meist nur in a1 oder a2 läufst, nicht mehr auf die Uhr achten müssen und vielleicht sogar ganz darauf verzichten können, weil du merkst, dass gerade diese Trainingseinheiten einen besonderen Wert bekommen, wenn man nicht ständig auf die Uhr schauen muss.
Laufen ohne Puls
Das ständige Kontrollieren der Pulsuhr und der Versuch, den Puls auf den Schlag genau einzuhalten, kann zum Zwang werden. Mach dir keinen zu großen Stress mit den Pulszonen, es passiert nichts, wenn du 5 Schläge mehr oder weniger hast als vorgegeben. Das Training wirkt trotzdem! Eine neue Erfahrung wird aber sein, wenn du ohne Brustgurt läufst. Spätestens jetzt wirst du verstehen, was es heißt, nackt zu laufen.Und wenn du bereits mit einer Pulsuhr läufst, die den Herzschlag am Handgelenk misst, dann solltest du sowieso entspannter an die Sache gehen. Da du mit diesen nie zu 100% sicher sein kannst, dass der Puls richtig angezeigt wird, kannst du ja eigentlich gleich darauf verzichten.
Laufen ohne Kopfhörer
Zum Nacktlaufen gehört für mich aber auch den Kopf frei zu haben. Es ist natürlich praktisch, die laufende Zeit mit Musik, Hörbüchern oder Podcasts zu nützen. Es lenkt aber ab und du kannst dich nicht so gut auf deinen Körper befassen, oder die Gegend und die Natur genießen.Mit dem Nacktlaufen wirst du viel entspannter laufen, viel weniger Druck haben, du wirst aber auch die Umgebung viel intensiver wahrnehmen. Es wird deine Qualitätszeit sein, in der du deine Gedanken sortierst und energiegeladen nach Hause kommst. Wenn du dieses Gefühl immer wieder hast, dann werden dir die „schweren Trainingseinheiten“ vielleicht auch etwas leichter fallen, wahrscheinlich sogar Spaß machen. Du wirst bei den restlichen Einheiten motivierter und leistungsbereiter sein. Die Trainingsqualität steigt dadurch natürlich. Mit weniger Trainingsaufwand, dieselbe Leistung erreichen – oder vielleicht sogar noch besser werden als bisher? Und das nur, weil du manchmal nackt läufst!
Interessieren dich noch mehr „nackte Tatsachen“? Dann trage dich in meinem Mailverteiler ein und du bist am Laufenden.
Tipp der Woche:
Damit du alle Mythen und Legenden übers Laufen kennst - eine Zusammenfassung der gängigsten Laufmythen im Taschenbuchformat
30 Mythen übers Laufen