Latest News: Rückabwicklung der Mannesmann – Vodafone Fusion? Telefónica restartet C-Netz? Und vieles mehr…

Erstellt am 1. April 2019 von Hrgajek

Schon wieder ist ein Jahr rum und in diesem Blog war wenig los, in der Tat. Doch heute haben wir wieder bahnbrechende Neuigkeiten, die hoffentlich interessant genug sind, gelesen zu werden.

Baut endlich, es gibt viel zu tun. (Bild: Deutsche Telekom)

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Über eine Schnittstelle gelangten wir an brandheiße Informationen

Mannesmann wird rückabgewickelt?

Beim Aufräumen der Akten der EU-Wettbewerbs-Kommission stieß man auf Unterlagen aus der Zeit vor 2000 und stellte fest, dass die seinerzeit heiß umstrittene Mega-Fusion zwischen der britischen Vodafone plc und der Deutschen Mannesmann „D2 Privat“ gegen Paragaph 4711.0104 irgendeiner EU Richtline verstoßen haben könnte und von daher gar nicht genehmigungsfähig war. Ob einer der größten Mobilfunkanbieter nun wieder entflochten wird, konnten wir noch nicht erfahren, wir melden uns dazu nächstes Jahr.

Kabelfusionen zurück?

Auch die Auflagen der deutschen Behörden, die TV-Kabelnetze der Deutschen (Bundespost) Telekom unbedingt verkaufen zu müssen, scheint ebenfalls irgendeiner Norm nicht entsprochen zu haben. Müssen deshalb die Geschichtsbücher neu geschrieben werden?

Blackberry nach Cupertino?

Bei einem Event in Cupertino (Kalifornien) soll ein Vertreter eines weltweit erfolgreichen Smartphone-, Tablets-, Computer und Unterhaltungskonzerns nach zwei Stunden Vorankündigungen und einem großen Showteil angekündigt haben, die Smartphone-Produkte des Kult-Herstellers Blackberry übernehmen zu wollen. Auf dem neuen i-Berry soll ab April 2020 das Betriebssystem iOS 14 laufen. Weitere Vorteile sind und bleiben die Hardware-Tastatur das hochsichere Design und das perfekte Zusammenspiel mit allen Produkten der iOS-Welt.

Mainzer Rätselstunde: Wer steigt aus?

Rätselraten auch in Mainz, wo derzeit noch die lange erwartete Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen, die für 5G brauchbar sein könnten, stattfindet. Werden alle vier Netzbetreiber durchhalten oder könnte es sein, dass ein Anbieter vorzeitig aufgibt? Heftig dementiert wurde, dass die Deutsche Telekom aus der Auktion aussteigen und das gesparte Geld lieber sofort direkt in seinen Netzausbau stecken wird, was aktuell etwa 4 – 5.000 neue Basis-Stationen bedeuten würde.

1&1-Drillisch baut 5G-Netz aus Homeroutern

Am Rande der Canisius-Straße wurde bekannt, dass 1&1-Drilisch alle seine Festnetz und Internet-Kunden mit neuen Home-Base-Routern ausstatten wird, die über eine eingebaute 5G-Sendestation verfügen. Dadurch könnte das kommende 1&1-Drillisch Mobilfunk-Netz über Nacht eine bislang ungeahnte Flächendeckung erhalten. Bekanntlich will 1&1 zu aggressiven Kampfpreisen den Markt aufrollen.

Telefónica will C-Netz restarten, evtl. auch B1/B2-Netz?

Der Mobilfunkanbieter Telefónica plant angeblich, sich bei der kommenden Frequenzvergabe um die Frequenzen des ehemaligen C-Tel-Netzes (450 MHz) der ehemaligen Deutschen Bundespost Telekom zu bewerben. Wie Marktforscher ermitteln konnten, sind noch unglaublich viele funktionstüchtige C-Tel-Endgeräte bei Endverbrauchern oder sogar im Handel eingelagert. Mit Hilfe neuester SDR-Sendetechnik (Software Defined Radio) könnte das C-Netz ziemlich kurzfristig wieder in Betrieb gehen. Die hohe Reichweite der Frequenzen bei 450 MHz sei geeignet, die lange diskutierten Funklöcher endlich zu schließen und damit schnell die politisch erwünschte Flächendeckung zu erzielen.

Für funktechnisch extrem schwer zu versorgende Regionen wird sogar die Reaktivierung des Autotelefonzetzes „B1/B2“ (auf 149 MHz) in Erwägung gezogen.

Behördenfunk wechselt auf 27 MHz

Da der digitale Behördenfunk (Digi-BOS) bis heute nicht flächendeckend und geschweige denn zuverlässig funktioniert, wurden von der Bundesregierung rund 100.000 CB-Funk-Geräte neuester Bauart mit 80 Kanälen FM, 40 Kanälen SSB und einer Leistung von bis zu 12 Watt bestellt. Noch ist unklar, ob sich chinesische Hersteller sich an der Auschreibung beteiligen dürfen oder ob auf Hersteller aus Indien, Pakistan oder Vietnam zurückgegriffen wird. Auch die USA sei in den Kreis der möglichen Bieter aufgenommen worden.

Mit CB-Funk dürften die Polizeien, Feuerwehren oder Rettungsdienste künftig optimale Ausbreitungsbedingungen haben. Im Rahmen der Transparenz-Offensive könnte künftig Jedermann beim (CB-)Funkverkehr der Behörden teilnehmen und Fragen und Anregungen direkt an die zuständigen Stellen durchgeben.

Kupferzeitalter vorbei, Kupfer wird ausgegraben

Die Deutsche Telekom hat kürzlich erklärt, dass das Kupferzeitalter „vorbei“ sei, man wolle jetzt voll auf Glasfaser umsteigen. Um die immensen Investitionen in die neuen Netze stemmen zu können, ist geplant, das komplette in den letzten 100 Jahren verlegte Kupfernetz aus der Erde herauszuholen und über den Altmetall-Handel zu Höchstpreisen zu verkaufen. Der Wert des verlegten Kupfers soll – wie man hört – beträchtlich sein.

You-Need-Me-Never-Media schaltet ab

Der Kabel-TV-Anbieter You-Need-me-never-Media hat beschlossen, sein Gigabit-schnelles Kabelnetz komplett abzuschalten. Den betroffenen Zuschauern werden geschmackvoll gehaltene Spielesammlungen im edlen Karton-Schuber angeboten. Es sei doch viel spannender, mit Partner, Freunden oder Familie wieder analoge Brettspiele zu erforschen und sich über die Geschichten aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskeis auszutauschen. Romantische Verwicklungen, Intrigen und Affären und sicher auch den einen oder andere unerklärlichen Todesfall gelte es in der Nachbarschaft aufzuklären, was viel spannender sei, als es Prime, Netflix, Disney oder wie sie alle heißen, je anbieten könnten.

Kostendämpfung: ARD und ZDF stellen Betrieb ein

In der deutsche Medienlandschaft wird überlegt, die Programme von ARD und ZDF einzustellen. Nur der Deutschlandfunk soll dann noch Rundfunkprogramme senden dürfen. Vor Ort könnte es privaten nichtkommerziellen Lokalfunk geben, der direkt aus der Nachbarschaft berichtet und auf dafür freigegebenen Low-Power-Frequenzen im Mittelwellen-Band (522 – 1611 kHz) senden wird. Die hohe Reichweite der Mittelwelle erlaubt es, mit wenigen Sendern auszukommen.