Latest News – die Auflösung


Traditionell am ersten April gibt es hier weltbewegende News, die natürlich alle irgendwo einen Hintergrund haben. Schauen mir mal genauer hin…

Latest News – die Auflösung

Wir klären die Zusammenhänge

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Es werde Licht…

Mannesmann – Vodafone

Die Fusion liegt Mannesmann – D2Privat Kunden bis heute im Magen. Sie werfen dem britischen Vodafone Konzern vor, nur irgendwelche Zahlen, aber weniger die Kunden im Blick zu haben. Dabei hat sich in der letzten Zeit einiges verbessert, aber es gibt noch einige Baustellen: Noch immer versuchen „übereifrige“ Marketing-Spezialisten den (potenziellen) Vodafone-Kunden Dinge zu „verkaufen“, beispielsweise digitale TV-Pakete (nur weil es im Kabel kein analoges TV-Signal mehr gibt) oder weitere Mobilfunkverträge, die nur zur Verbilligung eines Handys gebraucht werden, oder irgendwelche Optionen oder was auch immer. Der Flurschaden der letzten Jahre ist gewaltig, weil die Kundschaft verschreckt ist und „gelernt“ hat, dass Mobilfunker per se „böses“ im Schilde führen und das ist für die Zukunft der Branche „Gift“. Absolutes Gift.

Beim Netzausbau hängt Vodafone meilenweit hinter der Telekom. Das mag in den offiziellen Tests der bekannten Zeitschriften und Portale nicht so rüber kommen, ist aber mein (subjektiver) Eindruck, wenn ich kreuz und quer mit Eisenbahn oder Auto durchs Land fahre. Selbst wenn Vodafone „4G“ (oder LTE) anzeigt, heißt das nicht, dass ich eine nutzbare Datenverbindung habe. Und ich bin meistens mit allen drei Netzen unterwegs.

Kabelfusion Bundespost

Es ist richtig, dass die Deutsche Bundespost Telekom nach der Marktliberalisierung gezwungen wurde, ihre Kabel-Aktivitäten aufzuspalten und zu verkaufen. Die Netze gingen damals unter anderem an Kabel Deutschland, Kabel BW und die heutige Unitymedia. KabelDeutschland ist längst ein Teil von Vodafone und Unitymedia hat schon Kabel-BW übernommen und vermutlich wird Unitymedia auch bald zu Vodafone gehören, wenn auch mit irgendwelchen Auflagen, beispielsweise eine Form von „Vorleistungsprodukt“. Die Branche ist gespalten, ob diese Megafusion gut ist. Inzwischen hat sogar die Telekom wieder (kleinere) TV-Kabel-Netze unter Vertrag.

Blackberry nach Cupertino?

Die Geschichte von BlackBerry ist voller Tragödien. Ein Kultprodukt war einst das absolute „Must have“ bei allen Managern und mobilen Internet-Nomaden.  Aber ein grauenhaftes, eigentlich nicht existierendes Marketing und eine gewisse „Haben wir nicht nötig“-Attitüde, das mutwillige Verstecken von absoluten Perlen vor möglichen daran interessierten Kunden führten zu einem tiefen Fall.

Dabei besteht nach wie vor ein Bedarf nach Smartphones mit echter Tastatur.  Insofern würde die Grundidee von BlackBerry gut zu Apple (in Cupertino) passen. Apple ist gerade dabei sich „neu zu erfinden“. Ein iPhone mit Tastatur wäre mal was „Neues“ und fände bei den Business-Usern und Vielschreibern sicherlich Gefallen. Falls dieses Gerücht Wirklichkeit werden würde, dürften wir es aber erst kurz vor der Wirksamkeit erfahren, die Geheimhaltung bei Apple funktioniert nach wie vor ziemlich gut.

Mainzer 5G-Rätselstunde: Wer steigt aus?

Während ich diese Zeilen schreibe, wird in Mainz immer noch wie wild geboten. Selbst die Spekulation des Handelsblatt, dass jeden Moment Schluss sein müsste, war bislang nur eines: Spekulativ. Ich habe schon mehrfach betont, dass ich es für Irrsinn halte, 2, 3 oder mehr Milliarden in ein Blatt Papier zu investieren. Das Geld wäre besser in den Netzausbau angelegt gewesen. Man hätte nur einen Dreh finden müssen, welcher die Mobilfunkanbieter juristisch wasserdicht verpflichtet, dieses Geld auch wirklich für den Netzausbau und für nichts anderes auszugeben. Keine Abenteuer-Investments in Taka-Tuka-Land, keine teuren Marketing-Kampagnen, die eine Welt vorgaukeln, die so gar nicht funktionieren kann, sondern Netzausbau. Bauen. Bauen. Bauen!

1&1-Drillisch baut 5G-Netz aus Homeroutern?

Die Idee, ein „Netz“ aus Homeroutern zu bauen, ist nicht neu. Das gab es schon unter dem Begriff „Mesh“, der Initiative „Liquid Broadband“ und viele andere. Da 1&1 inzwischen eine Menge Kunden hat, wäre das vielleicht eine Idee, im Heimbereich für etwas mehr Netz zu sorgen. Telekom Fon oder Vodafone und viele andere machen ja im Prinzip nichts anderes, wenn auch nach dem WiFi 802.11 Protokoll, aber in Fachkreisen wird schon länger über die Nutzung von LTE oder 5G in Routern diskutiert. Wird also irgendwann in der kommen. Für die ultrahohen Frequenzen (4 GHz und höher) machen Sendetürme keinen großen Sinn mehr, da reichen Straßenlaternen, Telefonsäulen, Werbeplakate oder Laternenmasten völlig aus.

Telefónica will C-Netz restarten, evtl. auch B1/B2-Netz?

Das war natürlich ein Aprilscherz aber mit realem Hintergrund. Es gibt auf dem Markt kleine SDR-Module, die mit einer im Netz zu findenden Software in der Tat das ehemalige C-Netz „simulieren“ können. Und wir wissen von Nutzern, die es damit (im Labor) tatsächlich geschafft haben, alte Originale unveränderte C-Netz-Telefone wieder klingeln und telefonieren zu lassen. Technisch machbar wäre das also schon. Ob allerdings noch wirklich soviele funktionsfähige Endgeräte im Umlauf sind, wäre die andere Frage. Auch stimmt es, dass die ehemaligen C-Netz-Frequenzen bei 450 MHz frisch versteigert werden sollen. Bedarf haben die Stromversorger angemeldet und die Bundesanstalt für den digitalen Behördenfunk (BDBOS) und damit dürfte klar sein, wie das ausgeht.

Behördenfunk wechselt auf 27 MHz?

In der Tat ist der digitale Behördenfunk (Digi-BOS) bis heute nicht flächendeckend und auch nicht immer so zuverlässig, wie es die Behördenprofis vor Ort bräuchten. Der Frequenzbereich 27 MHz wurde von den Behörden schon verwendet, so in den 1960er Jahren. („K-Geräte“) Die Frequenzen sind aber heikel, weil sie von der Funkwetterlage abhängig sind. Bei „Sonnenfleckenmaximum“ gehen die Reichweiten der Kurzwelle kurzzeitig und überraschend hoch, dass man schon mit 4 Watt mit Südamerika oder Norddeutschland oder Spanien oder Italien sprechen kann, der Störpegel (QRM) kann dann so hoch sein, dass es um die nächste Häuserrecke nicht mehr. geht. CB-Funk hätte den Charme, dass die Geräte noch ziemlich analog sind und ohne „Netzwerk“ im Hintergrund funktionieren, nur Strom (12 Volt) muss da sein. Gerade im Falle eines Falles wäre CB-Funk eine Möglichkeit, in Verbindung zu bleiben, sei es, dass mal länger der Strom ausfällt, weil Hacker oder Bagger meinen, das mal ausprobieren zu müssen.

Kupferzeitalter vorbei

Die Deutsche Telekom hat kürzlich erklärt, dass das Kupferzeitalter „vorbei“ sei, man wolle jetzt voll auf Glasfaser umsteigen. Nein, das hat sie wirklich. Einige Kupferkabel werden wirklich ausgegraben und recyclelt, aber für eine flächendeckende Ausgrabung wäre der Aufwand gigantisch und würde von den zu erzielenden Einnahmen sicherlich nicht gedeckt.

You-Need-Me-Never-Media?

Spricht man den Namen gemütlich aus, sollte klar werden, wer gemeint ist. Durch die geplante Fusion wird der Name bald aus den Köpfen der Kunden verschwinden. Und analoge Gesellschaftsspiele sind cool.

Kostendämpfung bei ARD und ZDF

„GEZ“ pardon Rundfunkbeitrag ist ein Reizthema. Da wird viel Geld bewegt, das mitunter für Programminhalte verwendet wird, die eher zu den „privaten Sendern“ passen. Ein reines „Bildungsprogramm“ ohne Gameshows und Krabumm könnte aber unattraktiv sein und dann würde eine Spirale in Gang gesetzt, wenn der Zuschauer das „Recht“ hätte auf die Angebote von ARD und ZDF zu verzichten (wenn er nix dafür zahlen mag). ARD und ZDF würden hinter eine Paywall verschwinden (wer GEZahlt hat, bekommt einen Freischaltecode für die Programme und Inhalte im Web) – Viele Nutzer würden dann aus Prinzip oder weil sie sparen wollen oder müssen, sich abmelden. Die Programme würden als „langweilig“ aufgefasst, weitere Nutzer würden sich abmelden. Um Nutzerverlust zu vermeiden, würde versucht, „attraktive“ Programme zu bringen, die aber nicht unbedingt mit dem „Bildungsauftrag“ kompatibel wären.

Private Sender wollen von vorneherein Geld verdienen. Nachrichten sind nur interessant, wenn sie Aufmerksamkeit erregen. Ob Trixie Trulla einen neuen Badeanzug gekauft hat, ist da sicher viel interessanter, als Probleme mit Lehrermangel an Schulen oder der Streit um das geschlossene Jugendzentrum von Problemshausen oder Umweltschäden durch eine Düngemittelfabrik in Am-Ende-der-Welt.

Derweilen geht auf Mittel-, Lang oder Kurzwelle geht das Sendersterben weiter: Die Tonqualität von AM ist halt nicht so toll, die Reichweiten ändern sich ständig und der Stromverbrauch der Sender ist gewaltig. Also weg damit. Ob das eine so gute Idee ist, da streiten sich die Geister.

Bis zum nächsten Mal 🙂


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