Wow! Und was für ein Zimmer wir im Hotel Langham Chicago haben. Vom elften Stock schauen wir über die ganze Stadt. Wir haben ein Eckzimmer mit phänomenalem Blick. Die Fenster reichen bis zum Boden, im ganzen Zimmer. Der Ausblick ist unvergleichlich. Die Riesenstadt liegt uns quasi zu Füßen.
Chicago macht schwindelig von hier oben. Schwindelig vor Glück, hier gelandet zu sein, es ist eines der besten Hotels, in das ich bisher eingecheckt habe. Wir haben dann auch noch den Bonus, den Club-Service nutzen zu dürfen. Dazu zählt die Fahrt ins Stockwerk 12 C. Dort angekommen, wartet in der Clublounge alles, was das Herz belehrt. Es gibt den ganzen Tag Getränke, der Morgen beginnt dort mit einem wunderbaren Frühstück, Teatime wird geboten, am späten Nachmittag warten Cocktails und Snacks und der Privatbutler erfüllt auch sonst jeden Wunsch. Und immer dieser geniale Blick.
Wir sitzen mit Gin Tonic und Weißwein in herrlichen Sesseln und schauen auf den Lake Michigan. Links und rechts davon Architektur, so prachtvoll, wie kaum in einer anderen Stadt. Ganz anders als in New York. Viel übersichtlicher. Alte Steinbauten treffen harmonisch auf Glas-Stahlkontruktionen. So viele bekannte Architekten, darunter Jenney, Burnham, van der Rohe, Wright, Gehry und Jahn, haben hier Wahrzeichen gesetzt. Chicago ist extrem sauber, voller Grün und Blumen und netter Plätze. Am ersten Abend gibt es im Chicago Park ein großes Feuerwerk, das wir von hier oben erleben dürfen.
Das Hotel, der ehemalige Mies van der Rohe IBM-Bürobau, liegt perfekt für den Städtetrip. (Das 52 Stock-Gebäude wurde erst im vergangenen September als Hotel in den ersten 12 Stockwerken eröffnet). Rundumher tobt das Leben, viele kleine Restaurants und natürlich – ja, ich gebe es zu – die vielen, vielen Geschäfte sind auch einfach zu Fuß zu erreichen. Langsam wird es Nacht in Chicago. Die Stadt glitzert, sie leuchtet, es scheint, dass Chicago niemals schläft.