Last Days Of April sind hierzulande, trotz Auftritten beim Hurricane oder als Support der Sportfreunde Stiller, eher ein Geheimtipp. Aber manchmal wünscht man sich auch, dass eine gute Band unentdeckt bleibt und man immer wieder in kleine Clubs pilgern kann, um diese ganz besondere Intimität zu genießen.
Die beiden Schweden Karl Larsson und Andreas Förnell machen schon seit Mitte der 90er Jahre gemeinsame Sache und gute Musik. Auf bisher sieben erschienenen Alben gibt es so einiges zu hören, allerdings wenige Überraschungen. Mit den Jahren ließ man sich mehr und mehr in seichte Popgewässer treiben, angelehnt an Björk oder die Get Up Kids. Das kam wie von allein und ist auch gar nicht schlimm – Popmusik ist ja oft ‘ne feine Sache.
Auch das neue Album „Gooey“ schließt an diese Entwicklung an. Die Songs sind gut und gehen ins Ohr, ohne dabei weltbewegend neu und einzigartig zu sein. Wenn Last Days Of April kommende Woche im Columbia Club auftreten, wird das ganz bestimmt ein famoser Abend für alle, die gerne im Takt mit den Füßen wippen und dabei Freund und/ oder Freundin im Arm halten.