Die Letzten ihrer Art (engl. Originaltitel: "Last Chance to see") - Dokuserie mit Stephen Fry und Mark Carwardineausgestrahlt auf ARTE (4. - 8.4.2011)
Vor zwanzig Jahren machten sich Mark Carwardine und Douglas Adams (der bekannte Autor der Reihe 'Per Anhalter durch die Galaxis') auf die Suche nach den damals gefährdeten Tierarten der Erde. Aus ihrer erlebnisreichen Reise entstand eine Radioshow und ein Buch, das die beiden zusammen veröffentlichten.Da Douglas Adams 2001 verstarb, konnte er am Projekt der BBC, die Spuren der damaligen Reise mit einem Fernsehteam zu verfolgen, nicht mehr teilnehmen. Sein langjähriger Freund Stephen Fry begleitete daher Mark Carwardine auf seinem Besuch bei den bedrohten Tierarten unserer Zeit.
Bei der BBC lief die Doku bereits 2010 und ARTE brachte sie 2011 ins deutsche Fernsehen. Mark und Stephen besuchten viele der Arten, die damals ebenfalls schon auf der roten Liste standen. Angefangen beim weißen Nashorn, über die Berggorillas, bis hin zu den Komodowaranen.Wie ich schon nach der Lektüre des Buches heraus gefunden hatte, konnten die beiden allerdings ein paar der Tierarten nicht mehr aufspüren und für das Fernsehpublikum zugänglich machen. Sie sind bereits vollkommen ausgestorben.
Allerdings hinterließ die Serie bei mir nicht den gleichen traurigen Nachklang, wie es das Buch tat. Dafür waren die Aufnahmen trotz ihrer ernsthaften Hintergründe zu sehr von dem Witz und Zusammenspiel der beiden 'hosts' geprägt. Was einerseits angenehm war, andererseits ein Stück weit... dem Sinn der Sendung entgegen wirkte?
Mir hat die Serie gefallen, aber das Buch ist um Klassen besser und spukt einem sehr viel länger und nachhaltiger im Kopf herum. Und das, obwohl es aus den 1980ern ist.
Mein Fazit: Serie gucken, aber auch unbedingt das Buch lesen.