Lasst uns alles vergessen, was wir zu wissen glauben

Lasst uns alles vergessen, was wir zu wissen glauben

Viele von uns rennen orientierungslos durch das Leben. Die vorgegebenen Wege scheinen nicht mehr glücklich zu machen, weshalb nach einer Weile die Frage nach dem Warum aufkommt. Und genau damit beginnt auch die Suche nach mehr. Mehr als nur das, was wir zu kennen und zu wissen glauben.
Und genau in dieser Phase haben wir die große Chance uns von vielen Mustern zu verabschieden, die uns nicht mehr dienen.

Denn wir sind reine Liebe, auch wenn es sich an manchen Tagen nicht so anfühlen mag und das Leben einfach nur schwer zu sein scheint. Jeder hat solche Phasen. Es ist vollkommen normal und keiner sollte sich dafür verurteilen.

Lasst uns gemeinsam verlernen, was verlernt werden muss.

„When we no longer know what to do,
we have come to our real work.
And when we no longer know which way to go,
we have begun our real journey."
-Wendell Berry

Das mentale Gefängnis verlassen

Wir werden in ein Leben mit unendlich vielen Möglichkeiten hineingeboren. Oder besser gesagt: Wir selbst sind unendlich.

Doch im Laufe der Zeit werden wir durch unsere Erziehung und unsere Erfahrungen in bestimmte Bahnen gelenkt. Wir lernen, wie wir es schaffen, in dieser Welt zu funktionieren. Wir fühlen uns, als hätte man uns in vorgefertigte Schablonen gepresst. Obwohl unsere Möglichkeiten nach wie vor unbegrenzt sind, nimmt unser Verstand mit der Zeit gewisse Muster an, wodurch wir vieles nicht mehr wahrnehmen können.

Wir lernen, was normal und was nicht normal ist, was sicher und was unsicher ist. Wir erfahren, wie ein normales Leben auszusehen hat. Was wir besitzen sollten, wie wir unseren Alltag gestalten sollten. Was wir konsumieren sollten. Wie unsere Bildung aussehen sollte. Wann Kinder gut erzogen sind und wann nicht. Wann wir verrückt und wann wir normal sind. Ab welchem Alter wir verheiratet sein sollten. Wie lange wir arbeiten müssen. Und in welchem Alter wir aufhören sollten zu arbeiten.

Klingt das nicht alles vollkommen verrückt?

Das ist aber die Normalität für die meisten von uns. Auch wenn wir momentan in einer Zeit leben, in der sich vieles schnell verändert und entwickelt.

We have to unlearn

Daher wäre es wichtig, vieles, was wir gelernt haben, zu hinterfragen und wieder bei Null anzufangen. Vieles begrenzt uns einfach viel zu sehr und hält uns klein. Und wenn wir nicht wachsen, besteht die Gefahr, dass wir zu Marionetten werden. Doch das ist nicht unsere Bestimmung. Wir sind nicht hier, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Wir sind nicht hier, um begrenzt zu sein. Und wir sind nicht hier, um Angst zu haben.

Es gibt mehr als nur das, was uns beigebracht wurde und wird. Wenn wir alte Denkmuster hinter uns lassen, werden wir nach und nach fühlen, was echt ist und was unser mentales Gefängnis ist. Wir werden uns immer weniger damit anfreunden können, dass unsere Realität begrenzt ist. Wir werden unser Bewusstsein erweitern und sehen, dass das Leben gar nicht so ernst ist.

Welche Pille wählen wir: die rote oder die blaue?

Im Film „The Matrix" muss sich Neo entscheiden, ob er die rote oder die blaue Pille schlucken möchte. Eine bringt ihn zurück in sein altes Leben und alles bleibt so, wie es war. Die andere Pille zeigt ihm, wie die Welt wirklich aussieht und funktioniert. In dieser Szene liegt sehr viel Wahrheit.

Die Frage ist also: Welche Pille würden wir wählen? Wenn wir uns für die rote Pille entscheiden, dann erkennen wir, dass wir in der Lage sind, uns unsere Träume zu erfüllen. Denn wir haben unbegrenzte Möglichkeiten und könnten ein Leben voller Glück und Liebe hier auf diesem Planeten führen. Die Fähigkeit dazu wäre vorhanden...

Denn es scheint genauso wie in „The Matrix" zu sein. Unsere Gedanken werden durch sehr viel Input von außen konstant manipuliert. Wir sehen die Welt, wie sie uns verkauft wird und nicht, wie sie ist. Wir sind nämlich nicht frei von Einflüssen. Die meisten von uns können nicht frei denken und das wahrnehmen, was da ist.

Die Matrix ist also das Leben, das wir täglich leben. Das, was wir wahrnehmen und für möglich halten. Nämlich ein Leben in Dualität.

Verlassen wir die Matrix, eröffnen sich uns Möglichkeiten, fernab von dem, was wir kennen und uns durch die Medien verkauft wird. Wir können im Paradies leben, doch müssen wir unseren Verstand dafür „befreien".

Wenn ich also etwas in den letzten Monaten gelernt habe, dann ist es, dass nichts so ist, wie es zu sein erscheint und alles antrainiert oder sogar programmiert ist.

Ist es möglich, dass wir in einer Traumwelt leben, wie in dem Film „The Matrix"?

Was glaubst du?

Alles vergessen, was wir zu wissen glauben

Es ist ganz allein unsere Entscheidung, welche Realität wir wählen. Akzeptieren wir Fremdbestimmung und Kontrolle? Oder wollen wir ein Leben in Fülle und Freiheit führen?

Es wird sicherlich ab und zu Rückschläge geben, doch letztlich werden wir immer zurück zu unserer wahren Natur finden. Wenn wir uns für die Freiheit entscheiden, dann wird sich auch diese Tür für uns öffnen. Dann können wir erkunden, wer wir in Wirklichkeit sind und welche Möglichkeiten dieses Leben für uns bereithält.

Es kann magisch sein. Wir können uns all unsere Wünsche erfüllen - wenn sie von Herzen kommen!

Doch dafür müssen wir vieles vergessen und auch so manche Verbindungen auflösen. Wenn wir ein anderes Leben anstreben, können wir nicht alles beim Alten belassen. Sonst kann sich auch nichts verändern. Es ist sehr wichtig, dass wir das im Hinterkopf behalten!

Wenn wir uns etwas wünschen, was wir in diesem Moment noch nicht besitzen, dann müssen wir etwas Altes aufgeben. Vielleicht sind es bestimmte Gewohnheiten, Denkmuster, Freunde, unseren Job, unsere Ernährung oder unsere Einstellung.

Wir müssen uns also die Frage stellen: Wollen wir wirklich ein neues Leben führen?

Wenn wir glücklich und frei sein möchten, dann müssen wir uns dies auch erlauben und unser mentales Gefängnis aufgeben.

*Auszug aus meinem neuen Buch Grow,Flow,Let Go, welches kommende Woche auf Amazon erhältlich sein wird*

Foto: Tanja Heffner


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