“Lasst doch die verlogene Trauer-Erbsenzählerei!”

Von Hartstein

“Ist doch alles Humbug. Wenn justament eine halbe Million Franzosen nach Schland immigrieren und ALG II beantragen, hat es sich mit der geografischen Empathienähe! Basta!

Die Kritik geht nicht nur an die sehr wohl einseitig berichtenden QUALitätsmedien, sondern ebenso, und umso mehr, an den typisch deutschen Facebook-Katzenfoto-Poster, der sich sonst kaum um Politik, wirtschaftliche Zusammenhänge oder Empathie schert. Es soll mithin vermittelt werden: Ein Leben (in Paris) ist nicht mehr wert als das andere (in Kundus)! Bitte, bitte, bitte nehmt das stete Leiden auch weit entfernt wahr, bevor ihr im Affekt “RACHE” brüllt.

Daher ist es soooo wichtig, dass einzelne Zwischenrufer (u.a. auch der gute Gabor vom Handelsblatt) so sehr um Bedachtsamkeit bemüht sind und Zusammenhänge darlegen.

Aus dem Mund Saurons… ähh Merkels hört man leierkastenhaftig nur, wir müssen die “Ursachen” bekämpfen (gemeint sind Fluchthelfer und Schlepper). Welche Ursachen das in Wirklichkeit sind (u.a. Krieg/mithin Waffenexporte, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Landgrabbing… Kapitaklysmus), darüber hüllt sich der Nebel des (Medien)Krieges.

Seit dem Jugoslawienkrieg und den Affekthandlungen nach 911 war DIE deutsche Postillie einheitlich und fast ausschließlich der Lautsprecher des “Militärs”: Intervention, humanitärer Einsatz, Krieg!

Was es mit den dortigen und hiesigen Kombattanten/Opfern angerichtet hat, liegt offensichtlich vor uns! Das sollte für alle Medienschaffende UND Katzenfotoposter eine Mahnung sein!

Wer Krieg ruft, sollte seine Kinder als erstes an die Front schicken… Basta!”

GI-Kommentar zur vorgennanten “Die Welt”-Meinung unter:

http://www.welt.de/kultur/article148920358/Lasst-doch-die-verlogene-Trauer-Erbsenzaehlerei.html