Lass Dich nicht entmutigen, versuche es immer wieder!

Von Wernerbremen

Quelle: Helmut Mühlbacher


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch einen Bericht von Carsten Drees zu lesen geben, der uns sehr nachdenklich stimmen sollte:
„15-Jähriger revolutioniert die Krebsforschung“
„Gestern Abend las ich vom 15-jährigen Jack Andraka, der einen Krebserkennungstest entwickelte, der 168-mal schneller, 26.667-mal günstiger und vor allem bis zu 400-mal treffsicherer ist als die uns bekannten herkömmlichen Verfahren!

www.welt.de

 Es klingt wie die klassische Zeitungs-Ente, ist aber eine der ganz großen Geschichten aus der Medizin. Im Schulunterricht kam dem Teenager Andraka die zündende Idee, die die Krebsforschung schlicht auf den Kopf stellt. 
Er lernte in der Schule Einiges über Antikörper und in Kombination mit seinem Wissen, was er sich anhand eines Artikels über Kohlenstoffnanoröhren angeeignet hatte, war er in der Lage, einen ziemlich simpel gestrickten Test zu entwickeln. 
Mit diesem Test kann Mesothelin im Blut bzw. Urin nachgewiesen werden und das geschieht anhand eines Teststreifens ähnlich wie bei Diabetikern.
Angetrieben hat ihn der Tod eines Freundes, der an Bauchspeichel-drüsenkrebs verstarb und in Andraka den Impuls auslöste, dass die aktuelle Behandlung und Erkennung von Krebs nicht der Weisheit letzter Schluss sein könnte. 
Mit dem von ihm entwickelten Test, der 400 mal genauer ist als die bislang eingesetzten Tests und in einem Bruchteil der Zeit und zu einem Bruchteil der Kosten nahezu hundertprozentige Gewissheit verspricht, wandte sich der 15-Jährige an unzählige Professoren. 
Erst der 200. von ihm angemailte Mensch hielt es für nötig, sich mit dem Jungen zu unter-halten und seine Forschung zu überprüfen.
Das (bisherige) Ende vom Lied: Der Wissenschaftler der Johns Hopkins University ließ ihn in seinen Labors arbeiten und heraus kam besagter Test, der ganze 3 Cent kostet, 5 Minuten Zeit in Anspruch nimmt und mit mehr als 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Eierstockkrebs erkennen kann. Das brachte ihm den Preis beim größten Nachwuchs-Forschungswettbewerb der Welt ein, dem Intel ISEF Award.
Die Geschichte hat schon über ein halbes Jahr auf dem Buckel, aber erst jetzt – durch ein Forbes-Interview – ist die unglaubliche Story des Jack Andraka [bekannt] geworden. 
Ich hoffe, ihr seht mir nach, wenn ich hier auch mal eine solche Story bringe, die nicht einmal am Rand was mit mobilem Computing und unseren sonstigen Themenfeldern zu tun hat. 
Vermutlich wie die meisten von euch habe auch ich ganz liebe und wichtige Menschen durch den Krebs verloren und bin allein schon deswegen an dieser Thematik interessiert. 
Zudem stelle ich mir als Laie die Frage, wieso diese Sache einem Teenager in der Schule einfällt und nicht einem der unzähligen Professoren, die ihr Leben mit der Krebsforschung verbringen. Der Verschwörungs-Theoretiker in mir unterstellt der Pharma-Industrie, dass sie an einem so günstigen, einfachen Test genau so viel Interesse hat wie die Auto-Industrie an spritsparenden und ewig funktionierenden Autos: Nämlich keins! 
Aber der etwas naive und an das Gute glaubende Teil von mir hofft, dass jetzt ein paar clevere Wissenschaftler diesen Jungen weiter an die Hand nehmen und dank seiner Erkenntnisse und Ideen einer der größten Geißeln der Menschheit gehörig in den Allerwertesten treten können.
Neben der Frage, wieso erst dieser 15-Jährige kommen muss und der Frage, wieso er fast 200 mal bei den Experten abblitzt, bevor ihn jemand ernst nimmt, beschäftigt mich noch eine weitere Frage:
Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre – wie oft hätte ich es weiter versucht, wenn ich Absage nach Absage bekommen hätte? 5 mal? 20 oder 100 mal?
Vielleicht ist es diese Kombination aus Verstand und Beharrlichkeit, die dafür sorgen könnte, dass wir bald einen entscheidenden Schritt in der Krebs-Bekämpfung vorankommen. http://mobilegeeks.de/15-jahriger-revolutioniert-die-krebsforschung/
Ihr Lieben,
ich wünsche diesem jungen Menschen, dem Jack Andraka, von Herzen viele gute Gedanken, viele gute Ideen, denn dann kann durch ihn ein großes Stück weit das Krankheitsleid auf dieser Welt gelindert werden.
Aber – und deshalb habe ich diesen Bericht heute hier gepostet – was mich am meisten am diesem Menschen fasziniert, ja gegeistert, ist sein Durchhaltevermögen.
 
200 Mal ist er bei Experten abgeblitzt, bis er endlich einen Wissenschaftler gefunden hat, der ihn ernst genommen hat. Solch ein Durchhaltevermögen wünsche ich uns allen.
Dieser junge Mensch ist von dem, was er tut, begeistert.
Das Wort „begeistert“ hat in sich das Wort „Geist“. Nur wenn unser Geist von Hoffnung und Zuversicht erfüllt ist, wenn wir Quellen der Liebe und Freude in uns haben, können wir „be-geist-ert“ sein.

Ich muss immer wieder auf unsere Kindheit hinweisen.
Als wir Kleinkinder waren, lernten wir voller Mühe das Laufen.
Zuerst krochen wir auf allen Vieren, dann zogen wir uns an einem Stuhlbein oder einem Tischbein hoch und waren stolz, als wir das erste Mal alleine stehen konnten. 

Aber bis zum eigenständigen Laufen war es noch ein weiter Weg, auf dem wir uns manchmal wehtaten, stolperten, hinfielen und wieder aufstanden.
Eine kluge Wissenschaftlerin hat einmal ausgerechnet, dass ein Kleinkind von seinem ersten Versuch, zu laufen, bis zum völligen Beherrschen des Laufens ungefähr 5.000 (!) Versuche unternimmt, zu laufen.
Niemals käme einem Kleinkind in den Sinn, nach 500 (!) Versuchen zu sagen: Ich schaffe das nicht, ich lerne nicht laufen, ich gebe auf!Das Kleinkind in uns sollte uns ein Beispiel sein.
 
Auch wir sollten bei allem, was wir tun, was wir erreichen möchten, niemals aufgeben.
Nicht immer wird unser Kampf erfolgreich sein, aber wenn wir kämpfen, wird unser Leben zumindest von Zuversicht und Hoffnung erfüllt und das sorgt für eine positive Lebensqualität!

Quelle: Karin Heringshausen


Ihr Lieben,
 
ich wünsche Euch einen niemals aufgebenden Geist, eine von Zuversicht und Hoffnung erfüllte und getragene Begeisterung und das Durchhaltevermögen Eures inneren Kleinkindes
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Helmut Mühlbacher