Sprechende Tiere in Filmen sind eigentlich so gar nicht meins. Meist wird es einfach zu albern und oft setzt auch der viel zitierte Fremdschäm-Faktor ein. Aber “Babe” ist eines meiner absoluten “Lieblingsmärchen”, die es überhaupt als Film gibt. Der Farmer Hogget adoptiert ein kleines Schweinchen. Anstatt es zu schlachten entdeckt er sein Talent als Schäferhund.
Die Menschen verstehen das Gerede der Tiere nicht und so ergeben sich zwei wirklich hervorragend ausgearbeitete Erzählebenen. Vor allem die tierische ist weit davon entfernt albern zu sein. Die traumartige Atmosphäre des Films ist einzigartig und hat mir schon damals im Kino als 9-Jähriger total gefallen. Vor allem die landschaftliche Kulisse Australiens und die zahllosen Tiere mit ihren unterschiedlichen Charakteren fand ich besonders spannend. Klar, “Babe” ist wahrscheinlich wirklich ein klassischer Kinderfilm und für Kinder auch am ehesten geeignet. Aber dennoch: Bis heute schaue ich mir “Babe” immer wieder gerne an, wenn er im TV kommt.
Action Anspruch Gefühl Spannung Spaß
“Free Willy” war einer meiner ersten Lieblingsfilme überhaupt und (soweit ich mich erinnern kann) mein zweiter Film, den ich im Kino gesehen habe (nach “Peterchens Mondfahrt”). Klar, würde ich mir den Film um einen Jungen, der eine besondere Freundschaft mit einem Orca entwickelt und ihm zur Freiheit verhelfen möchte, heute anschauen, dann wird der Film einiges an seinem Reiz verloren haben: Die Schauspieler sind vielleicht nicht der Knaller, die Story ist viel zu rührselig und die Moral kommt mit der Holzhammermethode daher. Aber trotzdem: Auf irgendeine Weise vermag “Free Willy” mit seiner ikonischen Befreiungsszene des Orcas am Filmende doch zu unterhalten.
“Free Willy” und sein menschlicher Freund Jesse haben mir einiges über Wale und die Umwelt beigebracht und ich begann Interesse für das Thema Meeressäuger zu entwickeln. Aber dieses Interesse hielt nicht allzu lange an: Kurze Zeit später sah ich im Fernsehen einen gewissen Film mit dem Namen “Jurassic Park” und Dinosaurier waren nun viel cooler. Aber dies ist eine andere Geschichte…
Action Anspruch Gefühl Spannung Spaß
Eigentlich bin ich weder ein großer Hundeliebhaber, noch ein großer Fan von Haustieren allgemein. Klar, wir hatten damals einen Wellensittich und ein Karnickel, aber das war es auch schon. Und dennoch hat es “Hachiko” geschafft mit seiner Story über die Liebe über den Tod hinaus zu Tränen zu rühren.
Die Story um einen Hund, der jeden Tag sein Herrchen zu einer Bahnhaltestelle begleitet und auf seine Rückkehr wartet, beruht auf einer traurigen, wahren Begebenheit aus Japan. Klar, bei “Hachiko” wird eigentlich schon seit Minute 1 unglaublich auf die Tränendrüse gedrückt: Der süße kleine Hund, die liebende Familie, der kranke Professor und vor allem die schrecklich rührselige Musik. Aber dennoch hat der Film es irgendwie geschafft mich von Anfang zu fesseln. Vor allem der letzte Teil des Films ist an Traurigkeit kaum zu überbieten. Irgendwie ist es merkwürdig: In Filmen trauert man häufig viel mehr mit Tieren mit, als bei menschlichen Schicksalen. Ein todtrauriger Film über die Liebe zwischen Hund und Mensch, den vor allem Hundebesitzer wahrscheinlich kaum ertragen können. Und gerade deswegen ist er besonders für diese eine Empfehlung.
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Wir schreiben das Jahr 2005, Silvester in Norden-Norddeich an der Nordsee (sehr viel Nord…). Bis zur Knallerei war es noch etwas hin und so wollte ich mir die Zeit etwas mit einem Film vertreiben. Das Dorfkino spielte nur einen einzigen Streifen: Die Neuverfilmung des klassischen King Kong-Stoffes von Peter Jackson. Peter Jackson hat bei mir seit “Herr der Ringe” sowieso ein Stein im Brett und kann sich so ziemlich alles erlauben; aber auch seine Abenteuerversion von “King Kong” hat mich trotz seiner Länge sehr gut unterhalten.
Die Effekte sind auch heute noch hervorragend. Klar, die Story hat keine besondere Tiefe und Jacksons Version entfernt sich sehr häufig vom Original. Aber dennoch ist “King Kong” nahezu perfektes Popcorn-Kino und hat alles was ein guter Abenteuerfilm benötigt: Rasante Actionsequenzen, exotische Schauplätze, interessante Charaktere und vor allem eine einfache, aber dennoch spannende Geschichte. Peter Jackson hat es einfach drauf.
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