[LarsBo's Moviecorner] #3

[LarsBo's Moviecorner] #3

Die besten Filme, die auf einer wahren Begebenheit beruhen

KEINE Geschichtsfilme!

[LarsBo's Moviecorner] #3

In “127 Hours” wird eine der schrecklisten Situationen geschildert, in die ein Mensch geraten kann und man fragt sich unweigerlich: Was würde ich tun? Während der Extremsportler Aron Ralston durch die Canyons von Utah klettert, fällt er in eine Felsspalte und klemmt sich seinen rechten Arm ein. Zahlreiche Versuche sich zu befreien schlagen fehl und irgendwann geht er einer Entscheidung entgegen: Soll er sich, um weiterleben zu können, seinen Arm abschneiden…
Diese One-Man-Show von James Franco ist an Spannung kaum zu überbieten, obwohl während des Films kaum etwas passiert. Eine der Highlights ist die verrückte Talkshow, die er mit sich selbst führt, als er langsam aufgrund der Dehydrierung und der Einsamkeit dem Wahnsinn verfällt. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und der Zuschauer fühlt mit Ralston mit. Klar, durch die Ereignislosigkeit des Filmes kann er sich schon hin und wieder etwas ziehen, aber die grandiose schauspielerische Leistung von James Franco entschädigt für einiges. Bis ich mal in den Bergen oder auch in den Canyons von Utah klettern gehen werde, werden wohl nach dem Schauen von “127 Hours” mindestens noch 127 Jahre vergehen…

Action Anspruch Gefühl Spannung Spaß

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In “A Beautiful Mind” geht es um John Forbes Nash, ein Mathematikgenie, das im Laufe seiner Karriere eine schizophrene Psychose entwickelt. Schon bald kann er nicht mehr zwischen Wahn und Wirklichkeit entscheiden. Nash denkt er würde von der amerikanischen Regierung aufgefordert, sowjetische Codes zu entziffern.
Der Film ist mehr als gelungen und Nashs Abstieg in den Wahnsinn ist mitreißend und ergreifend. Es ist wirklich schlimm mitansehen zu müssen, wie er immer weiter der Realität entgleitet und mehrere schizophrene Wahnvorstellungen entwickelt. Dabei gefällt mir hier vor allem das Setting in den 1960er Jahren, das auch sehr viel zur Atmosphäre beiträgt. Vor allem Russell Crowe ist einer seiner Rolle herausragend und hat hier vielleicht die beste Performance seines Lebens geliefert. Eine meiner Lieblingsfilmbiographien, die beweist, dass wahre Geschichten manchmal mehr fesseln können als Fiktion.

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[LarsBo's Moviecorner] #3

Selten hab ich einen auf wahre Begebenheiten beruhenden Film gesehen, der sich so erfunden anhört: In “Argo” geht es um das Geiseldrama von 1979 in Teheran, bei dem über 50 US-Diplomaten als Geiseln festgehalten werden. Dem Geheimdienstler Tony Mendez kam schließlich die verrückt klingende Idee zur Rettung: Er und ein paar Leute gaben sich als Filmcrew auf der Suche nach Drehlocations im Iran aus, um Zugang in das Land zu erhalten und die Geiseln retten zu können.
Dass dieser durchgeknallte Plan wirklich geklappt hat, grenzt an Wahnsinn. Und genau diesen Wahnsinn, der auch im Iran zur Zeit der islamischen Revolution geherrscht hat, wird in “Argo” greifbar. Der Film ist so spannend wie kein Politik-Film, den ich zuvor gesehen habe und nimmt gleichzeitig gelungen das Getue und Gehabe der Hollywood-Studios aufs Korn. Ben Affleck (auch Regisseur des Films) ist mit diesem Film endgültig seinen schlechten Pearl Harbor-Ruf los. Eine Empfehlung an alle Fans von moderner Zeitgeschichte, aber vor allem auch von verrückten Geschichten.

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[LarsBo's Moviecorner] #3

“Into the Wild” behandelt das Leben von Christopher McCandless. Er hat einen hervorragenden Schulabschluss, kommt aus einer wohlhabenden Familie und für seine Karriere stehen ihm alle Türe offen. Dennoch entscheidet er sich aus der Gesellschaft auszusteigen und ein Leben in der Wildnis zu führen. Mit wenig Gepäck reist er lost. Auf dem Weg trifft Christopher zahlreiche Menschen und lernt, dass die Werte dieser modernen Leistungsgesellschaft keinen Wert haben…
Grandiose Bilder, die im Gedächtnis bleiben und ein einzigartiger Soundtrack (ein beinahe komplett auf der Ukulele gespieltes, eigens für den Film geschriebenes Album von Eddie Vedder, dem Sänger von Pearl Jam) und nicht zuletzt die Leistung von Emile Hirsch machen diesen Film unvergessen. Wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, einfach abzuhauen und einfach eine Weile durch die Wildnis von z.B. Neuseeland zu wandern. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf “eine Weile”… auch Christopher wird bewusst, dass das Leben in der Natur gefährlich werden kann. “Into the Wild” ist ein Film, den man nicht so schnell wieder vergisst.

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