Für seine erste Kollektion, die am 27. September im Grand Palais in Paris präsentiert wurde, kehrt Olivier Lapidus zum Wesen des Hauses zurück und projiziert es ins 21. Jahrhundert. Zu sehen ist eine Kollektion, die sauber, feminin und flüssig erscheint.
Smaragdgrün, Alpenveilchen, Rubin, Nude, Hellblau, Schwarz, Weiß und Gold waren die bevorzugten Farben von Jeanne Lanvin. Dazu Kimono-Ärmel, Padogen-Ärmel, geometrische Schnitte - Olivier Lapidus wollte von allen figurativen Elementen inspiriert werden, die das Markenzeichen der berühmten Modeschöpferin waren. Die Kollektion wartet auf mit minimalistisch gehaltenen Teilen und geraden Schnitten, meist schwarz oder rot - Jacken und Mäntel sind der Versuch, an das Archiv des Hauses zu erinnern, scheinen jedoch im Zusammenhang mit dem Rest der Kollektion abgerissen. Auch die Accessoires sind bunt und minimalistisch.
Lapidus geht bei seiner Premiere noch einen Schritt weiter und bildet in Art-Deco-inspirierter Typografie die Initialien „JL" auf den Entwürfen ab. Insgesamt durchbricht er jedoch die Strenge, die seinem Vorgänger vorgeworfen wurde, durch romantische Weiblichkeit.
Text: fashionpress / Lanvin // Fotos: Lanvin
