Langzeittest Nike+ Fuelband

Langzeittest Nike+ FuelbandIn letzter Zeit kommen immer mehr Fitnessbänder wie das Fuelband von Nike auf den Markt. Viele sogar mit weit mehr Funktionen, besseren Displays und teilweise auch zu einem besseren Preis. Alls ich das Fitnessband von Nike letztes Jahr gekauft habe, war selbst dieses auf dem deutschen Markt noch nicht zu haben. Ich habe damals auch gleich einen Artikel über das Band geschrieben, in dem die Funktionen und die Handhabung vorgestellt wird. Nun habe ich mich für dieses Band entschieden, da ich schon seit Jahren mit Nike+ meine Kilometer beim Laufen "sammle" und fand ganz praktisch, dass Nike eine eigene Energieeinheit entwickelt hat, die in derselben Community mit den Laufkilometern verrechnet wird. Ich war auch das gesamte Jahr 2013 völlig zufrieden. 
Danach gab es jedoch nur noch Probleme.Erstens begann Nike die "Wahrnehmung" des Bandes zu verändern. Schon zu beginn konnte man mit Laufen oder Joggen am meisten Fuel sammeln. Aber mit jedem Update der Software und der HandyApp verstärkten sich die Gegensätze. Plötzlich war eine Stunde Krafttraining nur noch so viel wert wie Staubsaugen in einer Dreizimmerwohnung. Und drei Stunden auf dem Rennrad schafften es kaum auf den Fuel-Stand nach 10 Km Laufen. Zweitens sorgte ein Update regelmäßig für den Verlust von gesammeltem Fuel. Man hat sich also den ganzen Tag motiviert um sein tägliches Ziel zu erreichen und dann ist es plötzlich einfach weg. Sehr deprimierend finde ich. Bei einer Auswertung durch App und Community, die einem sagt, wie oft man sein Ziel erreicht hat, hat das natürlich auch folgen. Da kann man sich noch so anstrengen, um 100% seiner Ziele zu erreichen. Streben nach Perfektion wird bei Nike gerne mal durch die Technik sabotiert! Drittens sollte ein Sport- oder Fitnessband etwas länger als ein Jahr halten. Natürlich kann man sagen, dass Geräte auf die es nur ein Jahr Garantie gibts immer kurz danach kaputt gehen. Die wollen schließlich was verkaufen. Für mich ist das aber keine annehmbare Firmenpolitik und wenig überzeugend. Besonders wenn man Produkte an eine Zielgruppe verkauft, die hart arbeitet, sich konsequent verbessern möchte, nie aufgibt und große Ziele verfolgt. Jedenfalls wirbt Nike gerne mit diesen Idealen für seine Produkte. Fazit nach etwas mehr als einem Jahr Nutzung:Die Idee ist super. Mit der Einheit "Fuel" freundet man sich sehr schnell an, da man mit ihr sehr gut einschätzen kann, wie aktiv man den Tag über war. Das Sammeln um sein Ziel zu erreichen, es zu verdoppeln oder auf längere Sicht Monat für Monat besser zu werden ist unglaublich motivierend. Dazu ist das Fuelband bis jetzt die coolste Uhr gewesen, die ich hatte und eigentlich auch sehr angenehm zu tragen. Aber scheinbar hat Nike mit diesem eigentlich tollen Produkt nichts anfangen können oder wollen. Denn wo immer es ging, haben sie mich als Nutzer konsequent ausgebremst. Ständige Rückschritte und damit genau das, was Sportler eher nicht verkörpern. Vielleicht sollte der größte Sportkonzern der Welt sich an seinen Kunden ein Beispiel nehmen und von Woche zu Woche härter an seinen Zielen arbeiten. Aber möglicherweise ist das bei Konzernen wie bei Menschen. Je mehr Masse man hat umso träger wird man. Ich werde mich jedenfalls nach anderen Motivationsquellen umsehen. 

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