Länger schlafen mit Kindern – so funktioniert’s!

Von Biene @kleinedinge123
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Ich habe eine Bekannte, deren Sohn gerne lange schläft. Jeden Tag muss sie ihn wecken, damit er pünktlich in den Kindergarten kommt und am Wochenende schläft er gut und gerne auch mal bis 10 Uhr.

Eine andere Mama, die ich aus der KiTa der Prinzessinnen kenne sagt, dass ihre Tochter länger schläft, wenn sie später ins Bett geht – und das sogar linear: geht sie am Abend eine Stunde später schlafen, wacht sie am nächsten morgen auch etwa eine Stunde später auf. Wahnsinn, oder?

Ihr vermutet es wahrscheinlich schon: bei uns gibt es sowas nicht. 

Meine Kinder sind schonungslose Frühaufsteher – völlig egal, wann sie abends ins Bett gehen.Wenn ich sie länger aufbleiben lasse, in der Hoffnung am nächsten Tag ausschlafen zu können, wachen sie im Normalfall trotzdem exakt zur gleichen Zeit wie immer auf – nur eben müder (ergo knatschiger) als sonst.

In den ganz harten Zeiten war eigentlich immer mindestens ein Kind spätestens um 4 Uhr morgens hellwach; wenn es mal sehr gut läuft höre ich erst um 6 Uhr das erste „Mama!

Ich muss sagen, grundsätzlich habe ich ich mittlerweile an das frühe Aufstehen gewöhnt. Zumindest an alles, was nach 6 Uhr kommt – denn seien wir mal ehrlich, vor 6 Uhr ist es doch egentlich noch mitten in der Nacht, oder?
Zumindest dann, wenn man nicht entspannt (und alleine!) aufsteht, um Kaffee zu trinken oder zu meditieren, sondern direkt von einem oder mehreren Aufmerksamkeit fordernden Zwergen belagert wird.

Die große Prinzessin ist jetzt 5 Jahre alt und schafft es seit einer Weile, sich noch ein wenig selbst zu beschäftigen, wenn sie wach wird und alle noch schlafen. Das ist ja grundsätzlich schonmal toll – wäre da nicht die Tatsache, dass sie beim morgendlichen Spielen meistens so viel Lärm macht, dass alle anderen ziemlich schnell davon aufwachen.
Dazu kommt, dass sie die Uhr noch nicht lesen kann und dementsprechend oft seeehr früh aufsteht, vor allem jetzt im Winter, wenn es eh immer dunkel ist.

Ihre kleine Schwester würde dann eigentlich noch länger schlafen, wacht aber leider auch auf, sobald die Prinzessin anfängt Rabatz zu machen.

Eine Lösung musste her und wie immer, wenn ich ein Problem habe, frage ich erstmal Tante Google um Rat.
In den Weiten des Internets fand ich zahlreiche Tipps & Tricks von anderen gequälten, müden Eltern, aber nichts, was mir wirklich hilfreich erschien.
Denn ich wollte ja nicht, dass meine Kinder sich morgens in tiefster Nacht irgendwie beschäftigen (mit Fernsehen, Hörspielen, Malen oder Frühstück machen), sondern dass sie erst gar nicht zu so dermaßen früher Stunde aufstehen

Bis ich schließlich auf eine andere Idee gestoßen bin: Es gibt diverse Kinderwecker bzw. -uhren, die dem Kind helfen sollen zu sehen, wann es Zeit zum Aufstehen ist.

Die Idee fand ich klasse! Allerdings waren die meisten der Uhren, die man kaufen kann relativ schlecht bewertet und teuer.

Und weil ich nicht unbedingt ein quietschbuntes (kindgerechtes, hüstel) Design haben muss, habe ich überlegt, was ich als Alternative nehmen könnte. Eigentlich brauchte ich ja bloß etwas, das der Prinzessin zeigt, wann sie aufstehen darf.

Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Mein Lichtwecker!

Vor einer Weile hatte ich mir einen günstigen Lichtwecker gekauft, der perfekt für mein Vorhaben geeignet war. Den kann man nämlich so einstellen, dass er zu einer beliebigen Zeit einen Sonnenaufgang simuliert – das heißt, das Licht des Weckers geht an und wird im Laufe von 30 Minuten immer heller.
Und das Beste: das Ganze funktioniert ohne Weckton bzw. der geht erst eine halben Stunde später los, wenn er eingestellt ist.

Am Abend habe ich den Wecker dann bei der Prinzessin ins Zimmer gestellt und ihr erklärt, was es damit auf sich hat.

Ich habe ihr gesagt, auf welche Uhrzeit ich den Wecker stelle (6 Uhr) und dass sie erst aufstehen und spielen darf, wenn das Licht angeht.
Sie fand das (überraschenderweise) nicht blöd, wie erwartet, sondern eher spannend. Punkt für mich!

Trotzdem war ich zunächst skeptisch. Würde das wirklich funktionieren?
Um es kurz zu machen: Am ersten Morgen hat es nicht funktioniert. Die Prinzessin wurde vor 6 Uhr wach und kam als erstes zu mir ans Bett, um mich zu fragen, wann denn endlich das Licht angehen würde. Tja nun.

Aber schon am zweiten Tag hat es geklappt und seitdem fast immer! Die Prinzessin wird zwar immer noch manchmal zu früh wach, aber sie weiß jetzt, dass sie dann im Bett bleiben soll – und macht das in den meisten Fällen auch. Oft schläft sie darüber sogar nochmal ein.

Und wenn sie dann aufsteht, ist sie immer ganz stolz, dass sie es geschafft hat

Aber das Allerbeste ist Folgendes:
Am Wochenende stelle ich den Wecker schonmal ganz klammheimlich auf eine halbe Stunde später (Psst! Nicht verraten!). Und soll ich euch was sagen? Sogar das funktioniert ohne Probleme. Meistens merkt die Prinzessin es nicht einmal und wir alle bekommen ein bisschen Extraschlaf.

Am Wochenende haben wir es sogar schonmal geschafft, dass die Kinder bis nach 7 Uhr geschlafen haben! O.o

Falls ihr auch unter chronischem Schlafentzug durch Kleinkinder leidet, probiert es doch mal aus. Ich kann den Lichtwecker echt empfehlen, aber wenn ihr keinen habt oder gerne noch weniger Geld ausgeben möchtet, tun es auch ein einfaches Nachtlicht und eine Steckdose mit Zeitschaltuhr.


Habt ihr noch mehr Tipps zum Ausschlafen mit kleinen Kindern? Dann immer her damit!