länger nachgedacht (Update)

Von Margy

Und  noch ein Update, auch wenn ich einigen mit den Themen auf den Keks gehe, einige wird’s gar nicht interessieren.

Jedenfalls hab ich letztens einige Male gehört: ‘Wir konnten uns in letzter Zeit nicht mit Inklusion beschäftigen, wir haben mit der Flüchtlingsproblematik viel zu tun’. Ich hab das erst gar nicht richtig  kapiert. Doch für das Verständnis einiger Menschen ist Inklusion anscheinend nur was für jemanden mit deutschem Pass?

Und was in diesem Verständnis wichtig zu sein scheint, dass es sich auf Menschen mit Behinderung bezieht.

Aber inklusiv soll die gesamte Gesellschaft entwickelt werden. Und Gesellschaft hält sich nicht in Grenzen.
Gesellschaft ist die Summe aller Wechselbeziehungen der Menschen. Und mit Inklusion haben also auch Dinge wie Kommunikation, Kultur oder eben Bildung zu tun. Von diesen Dingen hat auch wieder jeweils ein kleiner Teil mit sogenannten “Behinderten” zu tun.

Der Schlüssel scheint wiederum das Verständnis von Behinderung zu sein. Man sollte dazu den Abschnitt e) der Behindertenrechtskonvention heranziehen und nicht die Definition nach dem 9. Buch SGB, die ist zu verwirrend.

Dieser bezieht sich auf die Behinderung an der Teilhabe, hier zwar Menschen mit Behinderung, aber doch der gesamte Gesellschaft.

Demnach haben wir die Erkenntnis dass Menschen Einschränkungen haben können, welche sie an der Überwindung von Barrieren scheitern lassen.
Sie werden also B(G)ehindert an der vollen gleichberechtigten Teilhabe.

Auch der gesunde Mensch wird das wenn die Barriere zB. Bürokratie heißt.
Das ist wiederum von dessen Bildung abhängig.

Also ist Behinderung keine Eigenschaft von Menschen, Behinderung eine Eigenschaft von Barrieren.

Da hammers wieder.