Freitag ist es also schon wieder. Dann und wann habe ich mich mal wieder ablenken lassen, aber gerade diese Zerstreuungen bleiben mir im Sinn, wenn ich auf die vergangenen Tage zurückblicke.
Zum Beispiel kam da eine wunderbare Bücherpost aus Deutschland eingeflattert: Ich habe mir nach längerem Liebäugeln die Literaturzeitschrift Poet bestellt. Und in ihr bin ich versunken in eine dichte, vielfältige Sammlung von zeitgenössischen Texten, in kurze Prosastücke, Lyrik und Kommentaren. Dazu liebevolle Illustrationen und ein angenehmes Buchformat. Auch der Poetenladen ist einen virtuellen Besuch wert für den, der sich für das Schreiben von Heute interessiert.
Gestern spät abends haben F. und ich endlich einmal To Rome with Love geschaut. Ein kleiner, warmer Gedanke ging an Mutti, meine Brüder und unseren Trip nach Rom im letzten Herbst. Überhaupt finde ich die neueren Woody Allen Filme herrlich leicht und unterhaltend. Midnight in Paris ist einer meiner Lieblingsfilme. Trotz Clichés und leichter Verklärung.
Die Abende waren das Beste an dieser Woche. Die kürzesten Nächte des Jahres. Lange Öffnungszeiten im Park. Erst nach 22h dann irgendwann die schönsten Abenröten über Paris. Abendspaziergänge zu zweit, um zu erzählen und den Tag zu schließen.
Es folgen also Bilder eines abendlichen Jardin de Luxembourgs, wo wir vor ein paar Tagen ein wenig verweilten, Menschen beobachteten und Lindenblütendüfte genossen.