Laguna Quilotoa – Der Kratersee inmitten der Anden

Der Quilotoa Kratersee © Raul Antonio Alvarez, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/3mkbwp

Der Quilotoa Kratersee © Raul Antonio Alvarez, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/3mkbwp

Nach seinem letzten tosenden Aufbegehren in Form eines Ausbruchs der Stufe 6  im Jahre 1280, erlosch der Quilotoa Vulkan, und es sammelte sich über Jahrhunderte hinweg mineralhaltiges Regenwasser in seinem Krater. Das Ergebnis kann sich heute sehen lassen. Der Quilotoa Vulkan mit seinem Kratersee liegt in Ecuador mitten in den Anden, etwa 175 Kilometer südöstlich von Quito entfernt. So befindet sich auf einer Höhe von 3.800 Metern eine Ruheoase der besonderen Art.

Der Andenwind bringt das tiefblaue Wasser der Quilotoa Lagune sanft zum Wogen. Die Schatten der Wolken, die über dem hohen Vulkan hinweg ziehen, spiegeln sich wie mächtige Gestalten im See und erwecken ein mystisches Ambiente. Der Krater des Vulkans hat einen Durchmesser von drei Kilometern und fasst in einer Tiefe von bis zu 250 Metern mineralhaltiges Wasser. Nicht ein Fisch ist dort aufzufinden, dafür aber viele Landtiere wie Gänse, Lämmer, schwarze Ferkel und Pferde, die sich um den Kratersee tümmeln. Das Wasser schimmert ganz unterschiedlich, mal in Tiefblau bis Schwarz, mal in freundlichem Türkisgrün. Die Schafhirten der Gegend führen täglich ihre flauschigen Tiere durch enge Schluchten um an die natürliche Wassertränke zu gelangen. Das Landschaftsbild ist nicht nur vom wüstenhaften Vulkangestein und der übrig gebliebenen Asche geprägt, nein- seltene Pflanzen, die aussehen wie Flechten, räkeln sich in skurrilen Formen auf dem Vulkan entlang. So scheint sich ein gelbe Decke mit weißen Blüten als Farbtupfer über den Krater zu legen.

Es ist unglaublich still dort. Man trifft auf wenige Einheimische und andere Touristen. Wanderfreunde können auf einer 5-stündigen

Kanufahren auf dem Quilotoa Kratersee © Rinaldo Wurglitsch, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/LZmuV7

Kanufahren auf dem Quilotoa Kratersee © Rinaldo Wurglitsch, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/LZmuV7

Tour den Krater umrunden und dabei die sagenhafte Aussicht genießen, und das aus jeder Perspektive. Hinunter zum See gelangt man durch die Vulkanasche, in die man beim Abstieg wie im Sand einsinkt. Der See kann per Ruder- oder Tretboot erkundet werden und an der östlichen Seite gibt es sogar heiße Quellen. Für ehrgeizigere Wanderer bietet der sogenannte Quilotoa-Loop die Möglichkeit sich körperlich auszupowern. Es ist eine dreitägige Wanderung durch kleine Andendörfer bis zum abschließenden Höhepunkt, dem Kratersee. Wer sich auf dem Fahrrad wohler fühlt kann sich auch mit dem Mountainbike seinen Weg durch die Anden bahnen.

Quilotoa ist außerdem Ecuadors wichtigster Umschlagsplatz für den Verkauf von Lamas. Auf Märkten, die bereits um vier Uhr in der Frühe ihre Pforten öffnen, wird um die Tiere verhandelt. Für diejenigen, denen ein Lama dann aber doch zu groß fürs Gepäck erscheint, hat der Markt aber auch gestrickte Kleidung und regionale Köstlichkeiten anzubieten. Bei schönem Wetter sieht man sogar die Spitze des fast 6000 Meter hohen Vulkans Cotopaxi.

Entdecken Sie diese Oase der Ruhe und weitere bezaubernden Kontraste Ecuadors auf unserer 17-tägigen Erlebnisreise.

Tagged as: Anden, Ecuador, Kratersee, Quilotoa


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