Christine Lagarde hat etwas gemerkt! Die Chefin des Internationalen Währungengsfond (IWF) hat heute davor gewarnt, dass die Rettungsmassnahmen in Spanien nicht dafür gesorgt hätten, das “Vertrauen der Märkte” wieder herzustellen. Ob sie das nun ganz allein herausgefunden oder einfach sehr kompetente Berater hat, nachdem die Risikoprämie Spaniens heute 560 Punte erreichte und die Börse um 2,5 Prozent abstürzte, ist nicht bekannt. In Madrid gehen derweil die Proteste weiter. Tausende von Demonstranten, die meisten Beamte, sorgten dafür, dass wichtige Hauptstrassen gesperrt wurden.
Mit Slogans wie “Hände hoch, dies ist ein Überfall” zogen die Demonstranten durch Madrid, trugen mit einem Sarg symbolisch die offentlichen Dienstleistungen zu Grabe. Grosse Verkehrsstrassen in der Madrider Innenstadt wie die Castellana, Gran Vía, derPeseo del Prado, Serrano oder Doctor Equerdo waren damit unterschiedlich lange für den Strassenverkehr blockiert. Die Polizei hatte das Parlament mit einer Doppelbarriere und massivem Aufgebot von Uniformierten abgesperrt. Volksvertreter müssen mit immer grösserem Aufwand vor dem Volk geschützt werden.
Polizeibeamte und Feuerwehrleute, die die Demonstration anführten, riefen den Uniformierten oft Parolen entgegen wie “Kollege, komm auf die andere Seite, deine Kinder bekommen auch kein Weihnachtsgeld mehr”.