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Sie ist eine Künstlerin, die mit ihrer Musik, ihren Videos und Liveauftritten polarisiert. Am Sonntag, 3.Juni hätte Lady Gaga im Rahmen ihrer „The Born This Way Ball“-Tournee im Gelora Bung Karno Stadion in Jakarta, Indonesien auftreten sollen. Bereits im Vorfeld gab es massive Proteste und Demonstrationen militanter Islamisten gegen dieses Konzert. So erklärte die Gruppe „Verteidigerfront des Islam“, sollte das Konzert stattfinden, kann sich die Öffentlichkeit auf ein „Chaos in Jakarta“ gefasst machen. Lady Gaga werden Blasphemie, Teufelsanbetung und ihr Engagement für die Rechte Homosexueller vorgeworfen. Lady Gaga twitterte dazu: „Bei Hass gibt es nichts Heiliges!“
Die Polizei stufte wegen den Drohungen das Konzert als Gefahr für das Publikum und die Künstlerin ein und erteilte ein Verbot. Vertreter des Eventveranstalters Big Daddy versuchten erfolglos einen Kompromiss mit den Behörden zu finden, waren doch bereits 50.000 Eintrittskarten verkauft. Somit musste das Konzert endgültig abgesagt werden. Lady Gaga: „Wir mussten das Konzert in Indonesien abblasen. Ich bin so traurig für meine Fans und genauso erschüttert wie ihr, wenn nicht sogar noch mehr. Ihr bedeutet alles für mich. Ich werde etwas ganz besonderes für euch zusammenstellen. Meine Liebe für Indonesien und zu seinen Menschen ist nur größer geworden!“
Immer wieder gab es Proteste aus religiös-fanatischen Kreisen gegen Lady Gaga – auch christliche Fundamentalisten und Sekten äußerten sich beispielsweise gegen die Single „Judas“ scharf kritisch. Erst vor wenigen Tagen demonstrierten auf den Philippinen christliche Fundamentalisten gegen den Auftritt von Lady Gaga und protestierten gegen ihr Konzert in Seoul, Südkorea.
Recherche und geschrieben Heidi Grün
