Am 8. Juni ist der Tag der Meere! Da ich es wichtig finde, auf nachhaltigen Fischfang zu achten, möchte ich Euch mit dieser Lachsfrikadelle auf die Aktionswoche des Marine Stewardship Council (MSC) hinweisen. Und passenderweise gibt es auch gleich ein Fischrezept.
Da ich einmal pro Woche auf den Wochenmarkt gehe und dort mit dem liebsten Schwaben eine Fischfrikadelle genieße, habe ich jetzt mal selber Hand angelegt. Das Ergebnis ist eine Lachsfrikadelle mit Quinoa. Der Lachs ist natürlich MSC-zertifiziert. Die Lachsfrikadelle ist voll mit asiatischen Aromen wie Sojasoße, Limettensaft und frischem Koriander. Ich fand sie so lecker, dass ich sie nicht in ein Brötchen stecken wollte und habe sie deswegen mit einem asiatischen Krautsalat (Coleslaw) serviert. Ich kann mir aber auch als Beilage den mediterranen Bohnensalat oder den asiatischen Gurken Nudelsalat. Die Lachsfrikadelle schmeckt übrigens auch kalt sehr gut!
Lachsfrikadelle mit Quinoa
Zutaten für 6 Frikadellen:
130 g Gekochter Quinoa
2 EL Geschroteter Leinsamen + 6 EL heißes Wasser
50 g Feine Haferflocken zu Mehl gemahlen (oder aus dem Laden Hafermehl)
500 g Lachsfilet (wilder Lachs oder mit MSC-Siegel), die Haut entfernt
1 EL Natives Olivenöl extra
2 EL Limettensaft, frisch gepresst
3 EL Sojasoße
1/2 Spitzpaprika, klein geschnitten
1/2 Kleine, rote Zwiebel, klein geschnitten
1 Große Hand voll frischer Koriander, klein geschnitten
Frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Extra:
2 EL Natives Olivenöl extra zum Braten
Zubereitung:
1. Um den Quinoa zu kochen, spült Ihr ihn in einem feinmaschigen Sieb mit Wasser ab. Dann den Quinoa in einem mittel großen Topf mit Wasser im Verhältnis 1:2 geben und auf mittlerer Stufe zum Kochen bringen. Dann auf mittlerer bis kleiner Stufe zugedeckt 15 Minuten köcheln lassen bis das meiste Wasser aufgesogen und der Quinoa leicht und fluffig ist. Dann den Topf vom Herd nehmen und mit einer Gabel auflockern. Danach den Deckel wieder auf den Topf geben und nochmal 4-5 Minuten stehen lassen.
Tipp: Die Menge Quinoa ergibt etwas mehr, als Ihr für das Rezept braucht. Den Rest könnt Ihr für einen Salat, eine Suppe oder ein Gericht Eurer Wahl verwenden.
2. Die Leinsamen mit heißem Wasser in einer kleinen Schüssel vermischen und 5 Minuten zum Verdicken stehen lassen.
3. Für das selbstgemachte Haferflockenmehl mischt Ihr die Haferflocken in einem Hochgeschwindigkeitsmixer auf der höchsten Stufe bis ein feines Mehl entsteht. Alternativ könnt Ihr das Mehl auch fertig kaufen.
4. Nun den Lachs in einen Handmixer geben und zu kleinen Stücken verarbeiten. Jetzt kommt der Quinoa und das Haferflockenmehl dazu und Ihr verarbeitet es im Handmixer bis der Mix eine halbfeste Konsistenz (ähnlich Hackfleisch) erreicht hat.
Tipp: Wenn Ihr keinen Handmixer habt könnt Ihr den Lachs auch per Hand in kleine Stücke schneiden. Das dauert nur etwas länger. Je mehr der Mix die Konsistenz von Hackfleisch bekommt, desto besser halten die Frikadellen zusammen.
5. In einer zweiten Schüssel das Olivenöl, den Limettensaft und die Sojasoße vermischen. Dann die Spitzpaprika, die Zwiebel und den Koriander gut unterrühren. Danach den Leinsamen-Mix unterrühren und zum Schluß den Lachs-Mix dazu rühren. Sobald alles vollständig verbunden ist teilt Ihr den Mix in sechs gleiche Teile und rollt sie jeweils zu einer Kugel.
Wichtig: Die Kugeln fest rollen, damit alles gut zusammenhält. Dann macht Ihr sie platt, so dass Ihr dicke Frikadellen bekommt.
6. Auf mittlerer bis hoher Stufe eine Grillpfanne oder eine tiefe Pfanne kurz erhitzen. Dann das Olivenöl hinein geben und den Herd auf mittlere Stufe stellen und im Öl die Frikadellen anbraten bis sie gold-braun sind (ca. 3-4 Minuten oder weniger, wenn Ihr kleine Frikadellen gemacht habt). Dann die fertig gebratenen Frikadellen auf einen Teller geben.
Tipp: Alternativ können die Frikadellen auch in einem auf 200°C vorgeheizten Ofen gebacken werden. Dazu legt Ihr die Frikadellen auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech und backt sie 15 Minuten. Dann einmal umdrehen und nochmal 8-10 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Danach 5 Minuten auf dem Backblech abkühlen lassen und dann genießen.
Tipp: Frikadellen, die übrig bleiben könnt Ihr in einem luftdicht verschlossenen Behälter bis zu 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren und dann kalt servieren.
Tipp: Ich habe einen einfachen asiatischen Krautsalat mit Spitzkohl und Fenchel in diesem Dressing dazu serviert:
1 Große Knoblauchzehe, klein gedrückt
1 EL Natives Olivenöl extra
1 EL Japanischer Reisessig
1 EL Sojasoße
2 EL Sesamöl (geröstetes Sesamöl passt auch!)
1 EL Ingwer, klein gedrückt
Frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer nach Geschmack