Endlich mal wieder ein Film mit Emily Blunt, endlich mal wieder ein Filmtitel, den ich ständig vor mir hersagen könnte! Lachsfischen im Jemen… Lachsfischen im Jemen! :-)
Worum geht es?
Der visionäre Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked) hat eine große Leidenschaft für sich entdeckt: das Lachsfischen. Er ist der festen Überzeugung, dass er damit das Leben seiner Mitmenschen bereichern wird, sollte es ihm gelingen, das Lachsfischen als Sport unter seinen Landsleuten bekannt zu machen. Dabei scheut er keine Kosten, um seinen Traum zu verwirklichen und bittet den britischen Fischwissenschaftler Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor), ihm zu helfen, dessen außergewöhnlichen Wunsch in die Realität umzusetzen. Als Vertreter der führendern Fischerei Großbritanniens ist es für ihn eine spannende Aufgabe, in die er viel Energie steckt. Schon kurze Zeit später schaltet sich die übereifrige Pressesprecherin des Premierministers, Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), ein: Sie will aus der kleinen Geschichte ein großes Politikum machen und dafür nutzen, Großbritannien in einem guten Licht darzustellen.
Gott sei dank…
… habe ich mich von Genrezuweisungen neulich schon verabschiedet :-) Hier steckt wirklich alles drin: Polit- und Mediensatire, Komödie, Drama und nicht zu letzt eine der zauberhaftesten Liebesgeschichten, die mir seit langem untegekommen ist. Und weil ich euch ja nicht alles vorweg nehmen will, schwärme ich jetzt einfach von der Liebe.
Endlich mal kein verdammter Magic Moment!
Ja, es hat schon was disneyhaftes dieser Magic Moment und ja irgendwie wünschte man sich manchmal, dass es so einfach wäre. Aber so einfach ist es nun mal meist nicht. Liebe wächst und braucht Zeit. Und genau das passiert hier zwischen Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) und Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt).Wenn ich die Entstehung ihrer Liebe mit einem Adjektiv beschreiben müsste, wäre dieses “zart”. Schöner kann es doch nicht sein, oder? Und sie ist auch in vielerlei Hinsicht wahnsinnig charmant, was besonders an Ewan McGregor liegt, der à la Sheldon Cooper durch und gegen menschliche Gefühle stolpert.
Das Lachsfischen…
… ist dabei nur die Folie, auf der sich das Geschehen ereignet. Ein Film, der also auch für Fischphobiker geeignet ist, die dann halt einfach wegschauen müssen, wenn die Lachse schwimmen ;-)
