Ein Probearrangement mit einer hübschen Borte aus dehnbarer Wäschespitze zeigte, was aus den Schühchen noch herauszuholen sei. Und ich war begeistert. Also hopp hopp in die Puschen, hier kommt das "Ich-hab-zwar-keine-Zeit-aber-das-will-ich-machen"-D.I.Y. zum Reste-aus-der-Nähkiste-verwerten und ein-bisschen-wie-eine-Ballerina fühlen.
Man kann bereits erahnen, dass sich der Materialaufwand in Grenzen hält. Die dicke Teppichnadel (oder auch Stopfnadel) aus dem vergangenen Post können wir auch hier wieder gut gebrauchen. Genauso wie eine Lochzange, etwas Gummiband, Stickgarn, eine normale Nähnadel und etwas Garn, sowie etwa 1,5-2 Meter Spitzenborte - etwa 2-3 Zentimeter breit. Noch ein Maßband und etwas Schneiderkreide (wahlweise Stift) parat gelegt und los geht´s.
Zunächst die Spitze zuschneiden. Benötigt werden zwei Bänder von je etwa 70-100 Zentimeter; das ist Geschmackssache und hängt vor allem davon ab, wie groß die Bindeschleife später sein soll. Da ich mir die Möglichkeit offen halten möchte, die Bänder auch mehrfach um die Knöchel binden zu können, habe ich die Borte zu je 100 Zentimeter Länge zugeschnitten. Anschließend vom Gummiband ca. 12-15 Zentimeter lange Stücken abschneiden und an den Enden zu einer Lasche zusammennähen. Die Lasche sollte an der Innenseite des Schuhs angebracht etwas überstehen, damit wir später die Spitzenbänder leicht durchfädeln können.
Das sieht auch angezogen ganz hübsch aus. Und dank der dehnbaren Wäschespitze zwickt oder kratzt auch nix. Einen ausgedehnten Stadtbummel überstehen die Spitzen-Schläppchen auch ohne Probleme. Viel Freude beim Nachbasteln, euer