Los Angeles, die Stadt der Stars und VIPs gilt als nur wenig reizvoll – sie sei nichts Besonderes und auch nicht wirklich sehenswert, liest man in diversen Reiseberichten. Da muss ich allerdings vehement widersprechen! Die Stadt mag nicht das Flair eines San Francisco haben, kein überschaubares Zentrum zum Flanieren und keine herausragende Architektur, aber in den Weiten von L.A. gibt es vieles zu entdecken! Am besten cruist man den ganzen Tag gemütlich mit dem Auto durch die Viertel von L.A. …
Nach einem langen Flug empfiehlt sich zu Beginn ein entspannter Strandspaziergang von Venice nach Santa Monica oder umgekehrt. Hier spielt sich das legere Stadtleben ab und es genügt einfach nur gut auszusehen und das Treiben zu beobachten: zahlreiche Sportler am Radweg und im Freiluft-Fitnessstudio, Sonnenanbeter unter den Baywatch-Türmchen, Künstler und Freaks sowie Nip/Tuck schöne Menschen. Zum Surfer gucken, fährt man gleich weiter in den Norden nach Malibu, wo sich vor allem an den Wochenenden noch mehr abspielt.
In die Welt der richtig Reichen und Schönen begibt man sich aber erst auf einer Fahrt durch Bel Air und Beverly Hills. Flanieren am Rodeo Drive, wo Gucci und Co. um die Wette funkeln, vorbei am legendären Beverly Hills Hotel und den palmengesäumten Sunset Boulevard runter. Die Dichte an Luxusgütern ist nicht zu übertreffen und jede Minute rasen Millionen von Dollar an einem vorbei, wie etwa Bugatti Veyrons mit dezenten 1000 und 1 PS. Fährt man an den Villen vorbei, mag man vielleicht nicht allzu viel erspähen, aber man bekommt zumindest einen Eindruck von dieser puren Dekadenz.
Entertainment darf in dieser Stadt nicht fehlen, deshalb gibt es ausreichend Möglichkeiten sich zu amüsieren und den Tag zu vergessen: das Disneyland in Anaheim, die Universal Studios oder auch die Warner Bros. Studios sind einfach nur ein riesiger Spaß für alle und man kann reizüberflutet und overentertained nach Hause gehen! Davor darf aber ein Abstecher auf den berühmten Hollywood Boulevard nicht fehlen, wo man schwerst mit Sternchen suchen beschäftigt ist. Zu guter Letzt muss noch ein Foto mit dem Hollywood Sign her, dem man sich über zahlreiche Serpentinen auf ehrfürchtige Distanz nähern kann, das aber leider nicht ganz zugänglich ist.
Die Realität darf man hier getrost ein paar Tage lang zu Hause lassen und sich ganz der glänzenden Kulisse des sonnenverwöhnten Los Angeles hingeben